Das Warten auf den ersten Sieg hält an

Samira Schulz beim Strafwurf
Unterschiedlicher hätten die Voraussetzungen kaum sein können: Ungeschlagener Gastgeber trifft auf noch sieglose Gäste. Auch im Auswärtsspiel gegen den TV Pflugfelden wäre ein Punktgewinn für die Birkenauerinnen im Bereich des Möglichen gewesen. Schlussendlich musste der TSV den Gastgeberinnen bei der 29:23 (16:14)-Niederlage aber beide Punkte überlassen.

Klassischer Start auf Birkenauer Seite: Das gegenseitige Abtasten begann, wobei die Jano-Truppe einige Fehlpässe auf Grund mangelnden Umgangs mit Harz zu verzeichnen hatte. In der 8. Minute führten die Gastgeberinnen knapp mit 4:3. Die kämpferische Komponente stimmte, Birkenau stand in der Abwehr gut, nutzte im Angriff die Lücken und stand Pflugfelden bis zu diesem Zeitpunkt um nichts nach. Der fehlenden Abgeklärtheit und des schlechten Rückzugverhaltens der Birkenauerinnen verdankte der TV einige schnelle Tempogegenstoßtore. Folgerichtig setzte sich Pflugfelden auf 8:4 ab (13.). Weiterhin lief die Partie ohne nennenswerte Vorfälle vor sich hin, 10:6 und 13:8 lauteten die weiteren Zwischenergebnisse. Nach der eindringlichen Ansprache während des Team-Timeouts stand die TSV-Abwehr besser und im Angriff wurden klare Torchancen erarbeitet und verwertet. Birkenau verkürzte auf 13:11. Bis zum Halbzeitsignal hätten die Birkenauer Damen sogar die Möglichkeit gehabt, den Ausgleich herzustellen. Mangelnde Konzentration führte dann zum 16:14-Rückstand nach der Hälfte der Spielzeit.

Spätestens jetzt war allen Beteiligten klar, dass in diesem Spiel etwas zu holen war.
Weiter ging es ähnlich wie in der ersten Halbzeit. Pflugfelden konnte seinen Vorsprung mindestens aufrecht erhalten, wenn nicht sogar ausbauen. Die junge Luisa Gerber auf Gastgeberseite stellte Birkenau vor echte Probleme. Bereits im ersten Durchgang hatte sie den Großteil der Treffer für sich verbucht. Dies sollte sich bis Spielende nicht ändern. Nichtsdestotrotz blieben die Odenwälderinnen in Reichweite. Beim Zwischenstand von 21:19 waren es sogar die TSV-Damen, die das Spiel leicht dominierten. Es kam, was kommen musste: Im Spiel der Birkenauerinnen entstand ein Bruch, eigene Treffer folgten lange Zeit keine mehr, Gegentreffer jedoch umso mehr. Pflugfelden zog auf 25:19 davon. Die Birkenauerinnen bäumten sich noch ein letztes Mal auf und kamen auf 26:23 heran. Während der letzten Spielminuten ergab man sich jedoch kampflos seinem Schicksel, erzielte bis Spielende kein Tor mehr und verlor so mit 29:23. Erfolgreichste Schützin in dieser Partie war Rückraumspielerin Katja Welker. Sie machte vor, was anderen nicht gelang, sich bietende Lücken nutzen und den Ball erfolgreich im Tor unterzubringen.

Diese Begegnung machte erneut deutlich, dass Birkenau in der neuen Klasse mithalten kann. Zu vermissen ist derzeit aber noch die Konstanz über 60 Minuten hinweg, die Birkenau noch von den bisherigen Gegnern unterscheidet.

TSV Birkenau: Heiden, Falter; Bohlender, Bechtold 1, König 2/1, Hildenbrand 2, Welker 8/2, Werner, Schäfer 7/4, Schulz, Möckel 2, Pauli 1, Schimmel, Loris

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