Betroffene Gesichter bei den Damen

Trainer Franz-Josef Höly

Die TSV-Verantwortlichen müssen sich zum Rundenende schweren Herzens von Damentrainer Franz-Josef Höly verabschieden. Der Heppenheimer hat geschäftlich neue Hürden zu bewältigen und kann daher nicht mehr ruhigen Gewissens die Damen des TSV mit vollem Einsatz betreuen, zu oft überschneiden sich geschäftliche Termine mit Trainingseinheiten und Spielen am Wochenende.

„Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, aber die Mädels haben eine 100 prozentige Betreuung verdient, das kann ich zum gegebenen Zeitpunkt einfach nicht mehr leisten.“, so Höly. Die Abteilungsverantwortlichen Michael Weber und Sven Holland bedauern die Entscheidung Hölys sehr, standen gerade sie in den letzten Jahren immer wieder voll hinter dem Trainer, auch wenn es zu Beginn für große Emotionen in Birkenau gesorgt hatte.

Höly war 2011 nach einjähriger TSV-Abstinenz zum Birkenauer Handballverein zurückgekehrt und übernahm die Verantwortung für die Damenmannschaften. Was zunächst niemand erwartete, schaffte er. Beide Teams konnten 2011/2012 die Klasse halten und stehen nun in der Tabelle der Spielrunde 2012/2013 hervorragend dar. Die 1. Damenmannschaft hat sogar noch die Möglichkeit, mit einem zweiten Tabellenplatz in den Relegationsspielen um den Aufstieg in die BWOL zu spielen! Umso bedauerlicher ist der Abgang von Höly, der maßgeblich für den Erfolg des Teams verantwortlich ist. „Die Mannschaft ist auf einem tollen Weg und kann noch viel erreichen“, so der scheidende Trainer, der die Mannschaft bis zum Rundenende weiter betreuen wird.

Ein neuer Trainer soll laut Weber für die kommende Runde nicht verpflichtet werden, da es sich um das letzte Übergangsjahr handelt, indem die Damenteams zu großen Teilen aus Jugendspielerinnen bestehen. Für die nächste Saison wird deshalb eine interne Lösung angestrebt, um mit möglichst wenig Veränderungen das Jahr zu überbrücken.

Ein für viele überraschender Moment, der aber einmal mehr deutlich macht, dass nichts beständig ist und man immer wieder vor Herausforderungen gestellt wird. Weber ist sich sicher, dass das Team die Herausforderung annehmen wird! Die TSVler wünschen Franz-Josef Höly schon heute für die berufliche und sportliche Karriere alles Gute – vielleicht kommt er ja in naher Zukunft wieder zurück – „die Tür steht jederzeit offen“, so der Abteilungsleiter Michael Weber. Höly wird dem Verein weiterhin gewogen und als Schiedsrichter erhalten bleiben.

(Foto: Armin Etzel – Archiv)

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