Pünktlich um 7.45 Uhr verließ der Bus am 20. August, vollgepackt bis unters Dach, den Parkplatz am Birkenauer Schwimmbad in Richtung Landessportschule Albstadt. Mit der Rekordteilnehmerzahl von 42 Jugendspielerinnen von C- bis A-Jugend und ihren 7 Betreuern war die Freude riesengroß, fuhr man ja nicht zum ersten Mal in die viel geliebte Sportschule.
Endlich um 11.00 Uhr angekommen, wurden die Zimmer verteilt und das Gepäck ausgepackt. Da es doch einige „Neue“ gab, die zum ersten Mal die Sportschule besuchten, stand ein kurzer Rundgang auf dem Programm, ehe um 12.00 Uhr das Mittagessen angesagt war.
Danach hieß es für die A- und B-Jugend Sportschuhe schnüren. Für die A-Jugend lag das Hauptaugenmerk im gesamten Trainingslager im konditionellen Bereich. So wurden jeden Tag die Belastungsgrenzen getestet und neben Trainingseinheiten standen in der Regel auch 2 Spiele pro Tag auf dem Plan. Bei den B-Jugend-Mädchen lag der Fokus hauptsächlich auf dem Teambuilding. Das durch einige Zugänge neu geformte Team sollte zueinander finden und sich nicht nur auf dem Spielfeld besser kennen lernen, denn egal ob B1, B2 oder B3 – wir sind alle EIN Team.
Die C-Jugend machte sich auf nach Burladingen, um den Teamgedanken im pädagogischen Kletterpark mit den Sozialpädagogen Udo und Bene noch weiter zu vertiefen. Auf dem Catwork, Teambeam und Tarzansprung mussten die Mädels sich gegenseitig sichern und das Lebensseil halten. Einen beeindruckender Tag konnten die C-Mädels im Kletterpark erleben und in den nächsten Tagen umsetzen. Zurück in der Sportschule wurde die Gymnastikhalle erkundet und die Beine regeneriert, bevor im Schwimmbad und Sauna der Tag ausklang.
Am Donnerstag wurden auch für die C-Jugend die Handballschuhe geschnürt und die A-Jugend fuhr in den Kletterpark, um als Team Herausforderungen zu meistern und ein Stück enger zusammen zu rücken.
Im fliegenden Wechsel wurde die B-Jugend nach Burladingen gefahren und die A-Jugend geholt, um weiter im handballerischem Bereich zu arbeiten. Auch konnte wieder Bernd Braun von der Sportmassagepraxis KNEThus für das Trainingslager gewonnen werden. Er massierte nicht nur müde Beine bis spät in den Abend sondern unterstützte tagsüber das Trainerteam grandios mit Torhütertraining in zahllosen Trainingseinheiten.
Im Schwimmbad und in der Sauna hieß es für alle Mannschaften, sich zu regenerieren und für den neuen Tag zu präparieren.
Am Freitag machte die C-Jugend Bekanntschaft mit der Finnenbahn. Um 7.15 Uhr konnte man einsame Mädels mit 2 Trainern rund um das Sportgelände bewundern, bevor es um 8.00 Uhr zum Frühstück ging. Danach wartete die Sporthalle auf die A- und B-Jugend, die mit Udo und Bene eine gemeinsame Teambuildingmaßnahme absolvierten. Ziel war es, die Mädchen näher zusammenzuschweißen, da sie in der Runde auf dem Spielfeld oft nebeneinander stehen werden (BuLi, A1, A2). Die C-Jugend arbeitete parallel gezielt mit der Videoanalyse.
Mittlerweile trafen auch die Damen des TSV Birkenau mit 2 weiteren Betreuern ein und reihten sich nahtlos in das Trainingsprogramm ein. Nachdem die ältesten TSV-Spielerinnen die Autos ausgeräumt und die Zimmer bezogen hatten, waren nun alle Sporthallen mit Birkenauerinnen besetzt und überall floss der Schweiß.
Am Abend stand für die C-Jugend ein interner Mannschaftsabend auf dem Programm. Mit viel Spaß wurde der Tag abgerundet. Die Teams der B- und A-Jugend sowie Damen hatten ein internes Turnier gestaltet und durften gegeneinader antreten und gelerntes aus den 3 Tagen unter Beweis stellen.
Auch der Samstag begann bei den einen mit Hallentraining, bei den anderen mit Handballtheorie oder mit Gesprächen innerhalb der Mannschaft. So wurde überall geschuftet und gearbeitet, um für die neue Runde gerüstet zu sein. Am Samstagnachmittag besuchten die Damen den Kletterpark, um noch enger zusammenzurücken und an den gemeinsamen Zielen zu arbeiten.
Der Samstagabend stand traditionell unter dem Motto „Mannschaftsabend“. Die A-Jugend, die immer für diesen Abend verantwortlich ist, hatte sich so manches einfallen lassen, um die Stimmung noch einmal in Wallung zu bringen. So mussten sich gleich am Anfang die Mannschaften in ihren zugeteilten Farben (rot, grün, weiß, blau, schwarz) in der Zeit von 15 Minuten verkleiden und die am originellsten verkleideten Gruppen hatten die Chance, bei der Jury, die aus den Trainern bestand, zu punkten. Oder hatten die Aufgabe, die teuerste Rechnung der Anwohner der Landessportschule innerhalb von 45 Minuten zu fotografieren oder eine Kopie mitzubringen. Auch die schönste Haarpracht zweier zusammengeflechteter Gruppenmitglieder stand ebenso auf dem Programm. Für einen kurzweiligen Abend war demnach gesorgt.
Eine Großbestellung beim Megges rundete, wie immer, diesen Mannschaftsabend ab und man konnte weit nach Mitternacht noch Stimmen aus den einzelnen Zimmern vernehmen, die sich noch lange über die lustigen Aufgaben unterhielten.
Am Sonntag stand die letzte Trainingseinheit mit Aufräumen und so langsamen Abschiednehmen für alle Mannschaften an. Nach dem Mittagessen hatten sich die Trainer noch ein kleines Turnier zwischen Damen, A- und B-Jugend einfallen lassen. Danach legten die Mädels ein Allstar-Team fest, das gegen eine “besondere Auswahl” aus Baden-Württemberg, Hessen, Dänemark und Polen, gespickt mit ehemaligen Bundesligaspielern, antrat. Mit viel Spaß und lustigen Spielszenen, endete das Turnier. Nach Kaffee und Kuchen hieß es dann schlussendlich, die Heimfahrt anzutreten.
Es ging wieder einmal ein Trainingslager zu Ende, das für viele Spielerinnen neue Erkenntnisse und tolle Erlebnisse im Herzen fest verankert hat. Auf zu neuen Taten und einer erfolgreichen neuen Saison. Wir freuen uns darauf.
Ein ganz besonderen Dank gilt allen Trainerinnen, Trainern und Betreuern, die wieder einmal alles daran setzten, den Mädels das Trainingslager ermöglichen zu können.
(Fotos: Sven Holland)