A-Jugend begeistert mit Kampfgeist die knapp 700 Zuschauer in der Langenberghalle

JBLH TSV_Bad Schw. 17.04.16 Angi

Einen beherzten Auftritt legten die A-Jugend-Mädels des TSV Birkenau im Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft am Sonntagnachmittag gegen die Gäste aus dem Norden, den VfL Bad Schwartau, hin. Am Ende zog man zwar mit dem 23:25-Endstand den Kürzeren, spielte sich aber durch den unermüdlichen Einsatz und Kampfgeist der Mädels in die Herzen der rund 700 Zuschauer.

JBLH TSV_Bad Schw. 17.04.16 Ronja

Ganze 4 Minuten dauerte das Abtasten der beiden Mannschaften, ehe das erste Tor für die Gäste fallen sollte. Es entwickelte sich ein intensives Spiel auf beiden Seiten, die beiden Unparteiischen Daniela Kuschel und Sandra Senk ließen viel laufen, wodurch ein ordentlicher Spielfluss zustande kommen konnte. Die Führung wechselte ständig, auf Birkenauer Seite sorgten vor allem Kathi Mink, Leonie Scholl und Ronja Schwab für Tore oder die notwendigen Lücken. Kathi Mink, auf der für sie ungewöhnlichen Kreisposition, stellte clever ihre Sperren, umso dem Rückraum die notwendigen Lücken zu schaffen. Mit einem knappen 10:11-Rückstand wurden die Seiten gewechselt.

JBLH TSV_Bad Schw. 17.04.16 Michael

In der zweiten Halbzeit ging es dort weiter, wo es zuvor aufgehört hatte: Eine ständig wechselnde Führung von 1-2 Toren Unterschied auf beiden Seiten sorgten für eine richtig begeisterte Zuschauermenge in der Halle. Frenetisch angepeitscht ging man in Zweikämpfen immer dorthin, wo es weh tat und legte in der Abwehr nochmals eine Schippe drauf.

JBLH TSV_Bad Schw. 17.04.16 Jubel

Im Angriff führten die Aktionen von Leonie Scholl und Ronja Schwab meist zu 7-Meter-reifen Fouls, welche Youngster Danijela Rajic alle sicher verwandelte. Annika Schlechter im Tor wuchs in dieser Phase über sich hinaus und vernagelte das Gehäuse, was eine Zwei-Tore-Führung für Birkenau brachte. Die hohe Intensität und Geschwindigkeit forderten aber auch den Tribut auf Birkenauer Seite.

JBLH TSV_Bad Schw. 17.04.16 Leo

Geschuldet der Vielzahl an Verletzungen feierten dann Ophelia Schall und Michelle Schütz ihre Premiere im Jugendbundesliga-Kader, erledigten ihre Sache sehr gut. Bis zur 57. Minute war der Spielstand fast immer ausgeglichen, ehe man die Bad Schwartauerinnen auf zwei Tore davonziehen ließ. Diesen Rückstand gelang es jedoch, mit den verbleibenden Kräften, nicht mehr aufzuholen. Nach den 60 Minuten stand leider eine 23:25-Niederlage auf der Anzeigentafel. Der Kampfgeist wurde aber von den Zuschauern mit langanhaltendem Applaus gewürdigt und die Enttäuschung wich schon bald dem Respekt, was die Mannschaft in der vergangenen Runde geleistet hatte.

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Nach dem Spiel bedankte sich die Mannschaft bei ihrem Ehrengast Paul und seiner Mutter für den Besuch und nahm ihn mit einem Trikot-Tauch in die TSV-Familie auf. Paul ist zu 100% schwerbehindert und an einen Rollstuhl gefesselt. Den Spielerinnen war es ein großes Anliegen, der Familie zu helfen und eine Spende von Seiten der Mannschaft und der Zuschauer zu überreichen, um einen Teil dazu beitragen zu können, das notwendige neue Familienauto realisieren können.

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Dem gesamten Team gilt ein großes Dankeschön für einen tollen Handballtag, der zwar vom Ausgang hätte besser ausfallen dürfen, aber ganz bestimmt noch lange in Erinnerung bleiben wird. In Birkenau freut man sich schon heute auf die kommende Runde, in der man wieder in der Jugendbundesliga angreifen wird!

TSV Birkenau:
Vanessa Dörr und Annika Schlechter im Tor; Aylin Hofman (2), Leonie Scholl (4), Danijela Rajic (8/8), Anastasija Klacar, Lea Goßmann, Michelle Schütz, Ronja Schwab (3), Jana Weisbrod, Ophelia Schall, Lea Schmitt, Katharina Mink (2), Angelika Schulte (4).

(Bericht: Johannes Kern; Fotos: Armin Etzel)

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