Drittliga-Spielerinnen laufen „auf der Felge“

AJ_Nellingen 08.01.16 Lenny

WNOZ: Auf die Drittliga-Handballerinnen des TSV Birkenau wartet morgen ab 19.30 Uhr eine nahezu unlösbare Aufgabe. Der Tabellendrittletzte muss seine Visitenkarte im ersten Rückrundenspiel in der Riesenberg-Sporthalle bei Spitzenreiter SV Allensbach abgeben.

Der TSV fährt nach inzwischen drei Kreuzbandriss-Verletzten mit nur noch neun Spielerinnen an den Bodensee. „Die Moral der Mannschaft ist intakt, jeder will. Aber wir haben durch unseren kleinen Kader schon einen großen Substanzverlust jeder Einzelnen zu beklagen. Die Spielerinnen laufen auf der Felge“, sagt TSV-Trainer Franz-Josef Höly.

In einem Testspiel gegen West-Drittligist Mainz probierten die Birkenauer mit der 5:1-Deckung auch eine neue Abwehrformation aus. „Wir wollen noch variabler werden. Natürlich werden wir versuchen, unsere fehlende Erfahrung durch Einsatz zu kompensieren. Bisher hatten wir in jedem Spiel unsere Chance.“ Mit dem ersten Auswärtspunktgewinn ausgerechnet beim Spitzenreiter ist dennoch nicht zu rechnen.

Comeback von zwei Spielerinnen
Die Damen des TSV Birkenau II hätten in der Badenliga eigentlich noch eine Woche Pause, doch durch das auf Wunsch des TV Schriesheim verlegte erste Saisonspiel, muss das Team von Trainer Julius Schäfer nun am Sonntag ab 12 Uhr in der Langenberghalle gegen den TVS ran. „Wir hoffen, dass wir gut aus der Pause kommen und an die Leistungen davor anknüpfen können. Zwar haben wir weiterhin mit einigen Ausfällen zu kämpfen, doch mit Torfrau Katharina Leinert gibt es nach ihrem Kreuzbandriss einen Rückkehrer aus dem Verletzten-Lazarett und Maike Vondermühl wird ebenfalls ihr erstes Spiel in dieser Saison bestreiten. Wir freuen uns sehr auf das Comeback der beiden“, sagt Schäfer.

Er rechnet mit einem top motivierten Gegner, der nach dem starken vierten Platz der vergangenen Saison den eigenen Erwartungen noch hinterherhinkt und derzeit nur auf dem drittletzten Platz angesiedelt ist.

(Quelle: Weinheimer Nachrichten, 13.01.2017; Foto: Armin Etzel – Archiv)

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