Handball Damen 3. Liga Ost: HC Leipzig – TSV Birkenau 31:22

Leipziger Mannschaft gehört die Zukunft
Trotz einer deutlichen 22:31 Niederlage beim ehemaligen Aushängeschild des deutschen Damenhandballs HC Leipzig, muss sich die Mannschaft von Trainer Timo Baumann keinen Vorwurf machen.

Leipzigs Neuaufbau in der 3. Liga basiert auf einer jungen Truppe, die fast ausschließlich aus dem eigenen Handball Internat stammt. Und das bedeutet, 5 x Training pro Woche zweimal am Tag. Das dabei eine andere Geschwindigkeit und Spielverständnis vorherrscht ist selbstverständlich. Und das wird von den jungen Damen um Haupttorschützin Julia Weise auch auf dem Spielfeld umgesetzt. Tempogegenstöße laufen mit mehreren Spielerinnen im D- Zug Tempo ab, jeder Fehler im Angriff wird gnadenlos bestraft. Und so kann man dem Gegner eigentlich auch nur gratulieren für ihren, wenn auch notgedrungenen eingeschlagenen Weg. Inzwischen stehen auch die Zuschauer wieder hinter ihrer Mannschaft, 400 lautstarke Fans zauberten eine tolle Atmosphäre in die neue Sporthalle in der Brüderstraße bei der auf zwei großen Videoleinwänden Spielszenen gezeigt werden.
Dass die TSV Damen die erste Hälfte mit 13:15 noch offen gestalten konnten, spricht für die Moral und Einsatzbereitschaft. Da es aber im Angriff an diesem Sonntag allgemein nicht so recht klappen wollte, wird dies von einer Mannschaft wie dem HC gnadenlos ausgenutzt.

Einzig Ronja Schwab konnte sich schlagkräftig durchsetzen und neben ihren fünf Toren auch noch 5 Siebenmeter heraus holen, die Nicole Gölz sicher verwandelte. Dani Rajic brauchte viele Versuche für ihre 3 Tore, Jaqueline Mader und Nicola Baumann gingen zudem angeschlagen ins Spiel. Auch für Kati Mink gab es gegen den groß gewachsenen Mittelblock der Gastgeber kaum ein Durchkommen. Erfreulich war erneut die Leistung von Angie Schreyer, die bei einer kurzen Einsatzzeit 2 Tore erzielte und ebenso wie Aylin Hofmann immer mehr im Team ankommt.
Birkenau fuhr mit einer einkalkulierten Niederlage wieder nach Hause zusammen mit Edelfan Michael Horneff, der die lange Reise mitmachte und sogar noch einen Fanbus besorgte.
Nun sind 14 Tage Zeit um sich am 03. März auf das „Derby“ gegen Mainz Bretzenheim vorzubereiten, wo es ein Wiedersehen mit Lena Kahnert und Josie Dingeldein geben wird.

TSV Birkenau: Katharina Leinert und Vanessa Falter im Tor;
Kristina Falter, Ronja Schwab 5, Jana Weisbrod 1, Danijela Rajic 3, Aylin Hofmann 1, Jaqueline Mader 1, Nicole Gölz 7/6, Katharina Mink 2, Lejla Crinsanin, Angelina Schreyer 2, Nicola Baumann

(Bericht: Udo Lasslop, Bilder: Armin Etzel)

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