1b-Damen verlangen Klassenprimus alles ab

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Mit einer durchweg überzeugenden Leistung bringen die Birkenauer Damen den ungeschlagenen Kreisliga-Tabellenführer aus Viernheim beim 30:31 (14:13) an den Rand einer Niederlage.

Ganz im Gegensatz zur deutlichen 24:32-Hinspielpleite waren die Gäste beim Rückspiel in Birkenau über 60 Minuten auf ganzer Linie gefordert. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase, in der sich bis zum 5:5 kein Team nennenswerte Vorteile verschaffen konnte, übernahmen die Birkenauerinnen sogar das Kommando und deuteten in ihrer besten Phase des Spiels ihr wahres Potential an. Gegen die sattelfeste, gut gestaffelte und offensiv ausgerichtete Abwehr, mit Rabea Etzel als sicherem Rückhalt im Tor, fanden die Viernheimerinnen keine Mittel. Die daraus resultierenden Ballgewinne nutzten die Gastgeberinnen mit viel Tempo und druckvollem Kombinationsspiel zu schönen Toren und setzten sich verdient auf 9:5 ab. Dabei wurden sogar noch einige 100-Prozent-Chancen in der ersten Welle liegen gelassen.

Leider folgten nun einige Abspielfehler im Angriff, die die flinken Viernheimerinnen zu einfachen Kontertoren nutzen und binnen 4 Minuten das Ergebnis auf 9:10 drehten. Die Birkenauerinnen steckten aber nicht auf, sondern kamen zurück ins Spiel und die Zuschauer sahen weiter ein gutklassiges Kreisligaspiel zweier Teams auf Augenhöhe. Folgerichtig konnte sich keine Mannschaft absetzen und mit 14:13 wurden die Seiten gewechselt.

Wer nun mit einem Einbrechen der Birkenauerinnen bzw. einem Absetzen der Viernheimerinnen – wie es die Tabelle vermuten lassen würde – gerechnet hatte, sah sich getäuscht. Die gesamte zweite Halbzeit blieb eng, kein Team konnte sich mit mehr als 2 Toren absetzen und über weite Strecken hatten sogar die Gastgeberinnen die Nase vorn. So fielen nur 10 der 34 Zwischenergebnisse zu Gunsten der Gäste aus – davon jedoch die drei entscheidenden am Ende.

Über 17:15, 18:20, 23:21 und 26:24 stand es 4 Minuten vor Ende 29:29 – alles schien möglich. In der entscheidenden Phase machte dann aber die Routine und das individuelle Können der Viernheimer Leistungsträgerin Stefanie Osada den Unterschied zu Gunsten des Ligaprimus. Clever wurde das 29:31 erarbeitet und am Ende der Spielzeit reichte es für Birkenau nur noch um auf 30:31 zu verkürzen.

Mit der gezeigten Leistung können die TSV-Damen optimistisch in die anstehenden Partien gehen.

TSV Birkenau:
Tor: Rabea Etzel, Birgit Eberle; Feld: Samantha Schäfer 5, Lisa Schneiderheinze 3, Melanie Marysko 1, Nadja Gölz 4, Verena List 1, Nadine Henkel 1, Melissa Hutzl 4, Jana Bechtold, Dr. Jutta Bletzer, Sabrina Merkel 5/2, Jasmin Werle 1, Irina Gérard 5

(Foto: Armin Etzel – Archiv)

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