Das Wunder von Tauberbischofsheim

Et) Auch die weibliche Handball C-Jugend des TSV Birkenau schaffte es nun, sich am letzten Wochenende in Tauberbischofsheim als drittes Team nach der A- und B-Jugend für die Oberliga in der neuen Saison 2006/07 zu qualifizieren. Dieser Erfolg war nicht unbedingt erwartet worden. War die Mannschaft in der letzten Runde noch im unter Tabelledrittel der Kreisstaffel zu finden, so war der Erfolg in Tauberbischofsheim um so überraschender. Das Trainergespann um Michael Weber und Angelika Schneiderheinze hatte praktisch nur drei Wochen Zeit um ein Team mit neuen Spielerinnen zu formen und entsprechend einzustellen. Die Erfolgsfaktoren waren dabei, dass die Spielerinnen bereit waren bis an ihre körperlichen Leistungsgrenzen zu gehen und um jeden Ball zu kämpfen. Dieser Einsatzwille prägte den Charakter des Teams und führte schließlich zu dem hoch verdienten Erfolg, auch gegen körperlich oder spielerisch überlegene Gegner. Eine weiterer Erfolgsaspekt, so Michael Weber, war der Leitgedanke Eine für Alle und Alle für Eine “. Bereits im ersten Spiel gegen den Gastgeber Tauberbischofsheim zeigten die Spielerinnen ihr Können, so dass zur zweiten Halbzeit die Leistungsträger geschont werden konnten. Dennoch wurde ein klarer Sieg mit 13:6 Toren herausgespielt. Zweiter Gegner und gleichzeitig Prüfstein für den TSV, war die Mannschaft aus Plankstadt, gegen die aus der vergangnen Runde noch zwei Niederlagen im Gedächtnis waren. Trotz der körperlichen Überlegenheit des Gegners erkämpfte sich Birkenau in einem jederzeit offenen Spiel einen 9:7 Erfolg. Damit war bereits ein großer Schritt Richtung Oberliga getan. Mit Bammental trafen im dritten Spiel die bis dato verlustpunktfreien Teams aufeinander. Hier sollte endgültig die Entscheidung für den Einzug in „das Oberhaus“ fallen. Und genau zum richtigen Zeitpunkt zeigten die TSV-Mädels ihr bestes Spiel, mit einer überragenden Leistung und einer sensationellen Energieleistung wurden die technisch versierten und spielstarken Bammentaler regelrecht mit 18:11 „aus der Halle gefegt“. Das letzte Spiel gegen den bereits ausgeschiedenen TSV Rot hatte nur noch statistischen Wert. Herausragende Spielerin des TSV war Laura Essmann im Tor, die alle Gegner zur Verzweiflung brachte und alleine 9 von 13 Siebenmetern sowie zahlreiche „100-prozentige“ parierte! Auch Mona Göttmann die in der vorgezogenen Position deckte war eine sichere Stütze in der Abwehr, sowie mit sechs Toren im Angriff neben Marina Sapina und der angeschlagenen Nadine Kiessler eine von drei Spielerinnen, die für nötigen Tore, sowohl aus dem Spiel heraus, als auch per Siebenmeter sorgten. Nicht zu vergessen und als weiteren Erfolgsfaktor zu sehen, waren wieder einmal die zahlreichen mitgereisten Fans die die Spielerinnen des TSV Birkenau lautstark unterstützen.

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