Nachdem vor 3 Jahren neben dem herkömmlichen handballspezifischen Konditionstraining, auf Grund zunehmender schwerer Verletzungen, mit Unterstützung des Gesundheitscenter Birkenau / Fey erstmals gezielte Athletikeinheiten in das regelmäßige Training eingearbeitet wurden, hat sich in Birkenau viel getan.
Durch die hervorragende Arbeit des Fey-Teams gehörten die dramatischen Verletzungen, wie z.B. Kreuzbandrisse, schnell der Vergangenheit an und der Fokus konnte auf die Verletzungsprophylaxe gelegt werden. Im Vordergrund stand hier das propriorezeptive Training, welches von Frau Dr. Klein so aufgearbeitet wurde, dass es in die tägliche Trainingspraxis einfließen konnte und seit dem zum Standardrepertoire der weiblichen Jugend gehört.
Als nächstes Stand nun, begründet durch die sich nach wie vor wie ein roter Faden durch alle weiblichen Jugendmannschaften ziehende körperliche Unterlegenheit im Vergleich mit unseren Gegnerinnen, die Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit auf der Agenda. Hier legte Eric Sirtl durch seine vielfältigen Erfahrungen und außergewöhnlichen Trainingsmethoden eine solide und breite Basis.
Seit 3 Wochen befinden wir uns nun auf der letzten Evolutions-Stufe im Athletiktraining: der gezielten Verbesserung der handballspezifischen körperlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten unserer Spielerinnen. Hier kooperieren wir mit der www.sportgarage-heidelberg.de, dem „Mekka des ehrlichen Trainings“, welche das Ziel hat, Sportlern die nötige Unterstützung zu bieten, um ihre Leistungen in ihrer Hauptsportart zu verbessern. Auch die Grundphilosophie des ehrlichen Trainings, wonach man mit Wellness keine Meisterschaft gewinnt, passt optimal zur Arbeit in der weiblichen Jugend.
Der Gründer und Personal-Trainer, Klaus Camman, Spezialist für „Functional Training“, bietet Athletiktraining auf höchstem Niveau nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und von internationalen Spitzensportlern erfolgreich praktizierten Methoden. So gehören Mobilisierungs-abläufe des amerikanischen Fitness-Gurus, den schon Klinsi für die Fußball-Nationalmannschaft einfliegen ließ, ebenso zum Programm wie effektivstes Ausdauertraining nach der von einem japanischen Professor für Eisschnellläufer entwickelten Intervall-Trainingsmethode oder Regenerationsmaßnahmen aus der englischen Premier League.
Das Klaus Cammann-Athletiktraining begreift den Körper als zusammen funktionierendes System. Es werden nicht nur einzelne Muskeln sondern ganze Bewegungen trainiert – und zwar sportartspezifisch. Die Übungen folgen – im Gegensatz zu einem Workout an Maschinen – dreidimensionalen, freien und natürlichen Bewegungsabläufen. Während eines Trainings werden immer alle fünf motorischen Grundfähigkeiten angesprochen. Es werden also Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Koordinationsfähigkeit gleichermaßen geschult.
Das Besondere ist die Beseitigung muskulärer Dysbalancen in sportartspezifischen Bewegungsabläufen wodurch bereits vorhandene, aber brach liegende Kapazitäten – die Stärke einer Kette bestimmt immer das schwächste Glied – sehr schnell verfügbar gemacht werden. Erste Ergebnisse konnten in den letzten Spielen der weiblichen A- und B-Jugend bestaunt werden, in denen die TSV-Mädels mit einer beeindruckenden körperlichen Präsenz ihre Gegner an die Wand gespielt haben.
(Fotos: Angelika Schneiderheinze)