Tage bis zum Lotto-Cup 2016 sind gezählt…

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Zum Jubiläum das Beste! Beim 25. LOTTO-Cup in Ludwigsburg sind am 27./28. August zwölf Bundesligisten, davon fünf aus der 1. Liga am Start. Mehr deutsche Top-Teams kann in diesem Sommer kein anderes Frauenhandballturnier vorweisen. Insgesamt kämpfen 24 Mannschaften aus vier Ländern um den prestigeträchtigen Sieg. Favorit ist der deutsche Vizemeister und EHF-Cup-Finalist TuS Metzingen. Zu den Formationen, die einen Metzinger Turniersieg verhindern wollen, zählen auch die Frauen des TSV Birkenau, die schon in der Vorrunde auf die „TusSies“ treffen.

Treffpunkt Ludwigsburg! Von den 30 Frauen-Bundesligisten mischen beim LOTTO-Cup sage und schreibe zwölf mit. Das sind rund 40 Prozent der deutschen Top- Mannschaften! Angeführt wird das Teilnehmerfeld von gleich fünf Erstligisten. Neben LOTTO-Cup-Rekordgewinner TuS Metzingen (5 Siege) gehören der zwölfmalige Deutsche Meister Bayer Leverkusen und die alle schon beim LOTTO-Cup siegreichen schwäbischen Erstligisten TV Nellingen (3 x), Frisch Auf Göppingen (2 x) und Titelverteidiger Neckarsulmer SU (1 x) zum engeren Favoritenkreis.

Deutsche Dominanz
Trotz stärkster internationaler Konkurrenz gab es beim LOTTO-Cup bisher nur deutsche Siege. Daran konnten weder die nigerianische Nationalmannschaft, die in der Vorbereitung auf die Afrikaspiele 2003 nach Ludwigsburg kam, noch die 2015 aus Island angereisten Damen von Haukar Hafnarfjördur etwas ändern. Die letzte ausländische Mannschaft, die beim LOTTO-Cup ins Endspiel einziehen konnte, waren 2004 die Lothringerinnen von Yutz Handball, die damals an der TSG Ketsch scheiterten. Beim LOTTO-Cup 2016 nehmen die Französinnen einen erneuten Anlauf, um die begehrte Trophäe erstmals in ihren Besitz zu bringen.

Von den weiteren internationalen Gästen ist vor allem der Schweizer Rekordmeister (28 Titel) und aktuelle Pokalsieger LC Brühl St. Gallen zu beachten. Mit dem vierfachen Meister LK Zug, seit vielen Jahren Stammgast beim LOTTO-Cup, haben die Eidgenossen ein weiteres heißes Eisen im Turnierfeuer. In Österreichs Oberhaus spielt der SSV Dornbirn-Schoren seit Jahren eine starke Rolle. Glückt dies den Vorarlbergerinnen jetzt auch beim LOTTO-Cup?

Top-Favoriten aus der Bundesliga
Erste Anwärter auf den Gewinn des LOTTO-Cup sind die fünf Mannschaften aus der 1. Bundesliga. Als Titelverteidiger kommt die Neckarsulmer SU, die in der letzten Saison nicht zu stoppen war: Sieg beim LOTTO-Cup, danach im Hurra-Stil durch die 2. Liga. Zusammen mit Neckarsulm stieg der TV Nellingen ins Oberhaus auf. Beide Teams standen in den letzten Jahren beständig im Halbfinale des LOTTO-Cup und wollen 2016 zumindest wieder unter die letzten Vier. Dieses Ziel hat auch Frisch Auf Göppingen. Man darf gespannt sein, ob Trainer Aleksandar Knezevic beim LOTTO- Cup eine der angedachten personellen Verstärkungen präsentiert. Die „Werkselfen“ aus Leverkusen haben sich für die neue Saison einiges vorgenommen. Trainerin Renate Wolf und Torwarttrainer Andreas Thiel zählen zu den profiliertesten Persönlichkeiten der deutschen Handballszene. Für Qualität bürgen auch die zahlreichen international erfahrenen Kräfte bei Bayer 04. Als Top-Favorit gilt aber TuS Metzingen. Manager Ferenc Rott und Trainer Csaba Konkoly haben das Wunder vom Ermstal geschafft und die „TusSies“ nicht nur in die deutsche Spitzenklasse geführt, sondern auch im Europacup Ausrufezeichen gesetzt. Gelingt Metzingen jetzt der LOTTO-(Cup-)Sechser? Fünf Turniersiege hat der TuS bereits geschafft, jetzt ist beim 25. Jubiläumsturnier der sechste Triumph geplant.

Aufstiegskandidaten aus der 2. Liga
In den letzten Jahren war der LOTTO-Cup für einen der teilnehmen Zweitligisten fast immer das Sprungbrett in die Eliteliga. Nach dem TuS Weibern (2011), der SG BBM Bietigheim (2012) und den „Vipers“ aus Bad Wildungen (2013), schafften nach dem Turnier 2015 mit der Neckarsulmer SU und dem TV Nellingen gleich zwei Teams den Aufstieg. Die sieben jetzt beim Jubiläumsturnier anwesenden Zweitligisten hätten nichts dagegen, diese tolle Serie fortzusetzen. Zünden könnten den LOTTO-Cup-Turbo beispielsweise die „Flames“ der HSG Bensheim-Auerbach und die „Meenzer Dynamites“ von der FSG Mainz 05/Budenheim. Experten schätzen die TG Nürtingen mit ihrer „Tormaschine“ Verena Breidert hoch ein und auch der frühere LOTTO-Cup- Sieger BSV Sachsen Zwickau könnte überraschen. Gespannt sind die Handball-Fans auf den erstmals teilnehmenden TSV Haunstetten und ihre Krallen zeigen wollen die Trierer „Miezen“ sowie die in die 2. Liga zurückgekehrten „Kurpfalzbären“ der TSG Ketsch.

Alle Augen auf „Lumpi“
Rund 75 Nationalspielerinnen sind in den 24 Mannschaften beim LOTTO-Cup am Ball – von Australien bis Frankreich, von Mali bis Norwegen. Zwei Damen stehen ganz besonders im Blickpunkt. Vom TuS Metzingen ist dies Anna Loerper, Deutschlands „Handballerin des Jahres 2015“ und „Spielerin der Saison 2015/16“. „Lumpi“, wie die Powerfrau genannt wird, verbuchte in der letzten Saison 208 Tore. Noch öfter als die Spielmacherin der Nationalmannschaft traf Verena Breidert. Die Nürtinger Linkshänderin ist Deutschlands Top-Torjägerin. Breidert erzielte 294 Treffer und ließ dabei geschlechterübergreifend sowohl Bundesliga-Torschützenkönig Petar Nenadic (229 Tore) von den Füchsen Berlin, den nahe Ludwigsburg beheimateten Zweitliga-Torjäger Christian Schäfer (258) von der SG BBM Bietigheim und Oldenburgs Nationalspielerin Angie Geschke, die mit 237 Treffern erfolgreichste Werferin der 1. Liga, hinter sich.

Weitere Infos findet ihr hier:
Spielplan | Gruppeneinteilung | Homepage

(Quelle: SV Ossweil)

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