Nach dem Ausrutscher im Derby gegen Heddesheim zeigte die Mannschaft ein komplett anderes Gesicht und gewann am Ende aufgrund einer nahezu perfekten zweiten Halbzeit deutlich. „Woman of the Match“ war Johanna Meyer, die in der zweiten Halbzeit über sich hinauswuchs.
Mit der Reserve von St.Leon/Reilingen empfing der Tabellenführen das Tabellenschlusslicht der Badenliga. Und die ersten Sekunden sorgten auch gleich für Stimmung in der Halle. Jacqueline Mader traf nach 27 Sekunden zum 1:0 und Katharina Bussek verhinderte im Gegenzug den Ausgleich mit einer Glanzparade. Bis zur 18. Spielminute erarbeitete sich der TSV eine 4 Tore-Führung (12:8). So sehr sich das Trainergespann über eine richtig gute Offensivleistung freuen durfte, ließ das Defensivverhalten ihrer Schützlinge zu wünschen übrig. Nach der Auszeit der Gäste verkürzten diese wieder auf einen Zähler (20., 12:11). Das Trainerteam entschied sich für einen Wechsel im Tor. Gutsche und Crnisanin stellten den 4 Tore-Abstand wieder her. Aber auch Meyer im Tor der Birkenauerinnen konnte es nicht verhindern, dass die Gäste bis zum Halbzeitpfiff auf ein Tor verkürzen konnten. Mit einem knappen Vorsprung ging es in die Pause (15:14).
Die Halbzeitansprache zeigte seine Wirkung, denn was nach dem Seitenwechsel folgte, war einfach überragend. Mit einem 6:0 Lauf stellten die TSV Mädels bis zur 42. Spielminute auf 22:15. Meyer hielt bis zu diesem Zeitpunkt alles, was ihre Vorderleute an Chancen zuließen. Im weiteren Spielverlauf entwickelte sich eine Spielfreude bei den Gastgeberinnen, die den Grundstein für einen souveränen Erfolg legte. Danijela Rajic traf innerhalb von fünf Minuten viermal hintereinander zum 31:19 (56. Spielminute). Bis zum Abpfiff vereitelte Johanna Meyer noch den einen oder anderen Gegentreffer mit zum Teil spektakulären Paraden. Mit diesem Kantersieg gab die Mannschaft des TSV Birkenau die richtige Antwort auf den misslungenen Rückrundenauftakt.
Für den TSV spielten: Bussek, Meyer (im Tor), Reiter, Haas (2), Rajic (6), Schäfer (1), Crnisanin (3), Harbarth (4), Hanke (6/5), Hassel, Becker (1), Gutsche (5), Schall, Mader (6)
(Bilder: Armin Etzel)