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Handball Damen BWOL, TSV Birkenau – HSG St. Leon Rot 19:23

Samstag 07.03.202

Eine Überraschung beim Derby der Baden-Württemberg Oberliga zwischen dem TSV Birkenau und der HSG St. Leon-Rot blieb aus, mit 19:23 musste sich die Mannschaft von Trainer Armin Merz dem Tabellenzweiten geschlagen geben. Die körperlich überlegenen Gäste hatten sich gut auf ihren Gegner und vor allem auf den TSV- Rückraum eingestellt.

(Bericht: Udo Laßlop, Bilder: Armin Etzel)

Gegen die kompakte, aggressive aber nicht unfaire 6:0 Abwehr der Gäste gab es allen voran für Maureen Merkel, Selina Müller und Dani Rajic selten ein Durchkommen. Ausdruck dafür waren nicht nur die „wenigen“ 19 erzielten eigenen Tore. Dass Rückraum-Shooterin Dani Rajic zwar alle 5 zugesprochenen Siebenmeter gewohnt souverän verwandelte, ihr aber kein einziges Spieltor gelang, dafür musste man lange in den Geschichtsbüchern zurückblättern. Hinter diesem Abwehrblock steht bei der HSG mit Clara Bohneberg eine souveräne und erfahrene Torfrau, die zudem das Passspiel zum Tempogegenstoß nahezu perfekt beherrscht. Alleine mit dieser Waffe hatten die Heidelberger Vorstädter bereits nach 11 Minuten einen 0:6 Vorsprung herausgeworfen, 5 Tore davon per Tempogegenstoß.

Danach besann sich der TSV, angeführt von Maureen Merkel, jedoch auf die eigenen Waffen. Mit einer besseren Torausbeute, einer stabilen Abwehr und einem verbesserten Rückzugsverhalten kämpfte man sich bis zur Pause auf 9:10 heran. Zwei gute Torgelegenheiten kurz vor der Pause verhinderten sogar eine mögliche Halbzeitführung. Direkt nach dem Wechsel zeigten die Gäste warum sie im Kampf um den Aufstieg sicher ein gewichtiges Wort mitsprechen werden,- wovon auch TSV Trainer Armin Merz überzeugt ist.

Obwohl die Tempogegenstöße deutlich reduziert werden konnten und auch Sina Marie Golla wieder eine starke Leistung im Tor ablieferte, die Überlegenheit des Gegners spiegelte sich beim 12:21 zehn Minuten vor dem Ende am deutlichsten wieder. Mit einem 5:0 Lauf, darunter 3 Tore von Pauline Rahn, gestaltete der TSV am Ende das Ergebnis jedoch erträglich. Diese Kämpfer-Mentalität müssen die Birkenauerinnen auch in den verbleibenden 6 Spielen – davon 5 Auswärtsspiele- an den Tag legen, denn alles deutet darauf hin, dass man sich mit der SG Schenkenzell/Schiltach bis zum Ende um den begehrten 10. Tabellenplatz und ersten Nichtabstiegsplatz streiten wird.

TSV Birkenau: Golla und Stilgenbauer im Tor, Hofmann (1), Rajic (5/5), Grimm (1), Merkel (4), Müller, Crnisanin (2), Becker, Mader, Hanke, Rahn (4), Schall (2).

Zuschauer: 100

Schiedsrichter: Daniel Fischer (HSG Bruchsal) und Andre Geiss (Rhein Neckar Löwen) mit guter Leistung

Siebenmeter: 5/5 1/1

Zeitstrafen: 0

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