A-Mädels unterliegen nach großem Kampf 29:28 im DM-Viertelfinale in Bad Schwartau

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Einen großen Kampf bot die weibliche A-Jugend des TSV Birkenau bei der 29:28 (15:11)-Niederlage im DM-Viertelfinale beim VfL Bad Schwartau. Nachdem der Beginn von einer langen Abtastphase beider Mannschaften und wenigen Toren geprägt war, stand es nach 7 Minuten lediglich 1:1.

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Die robuste Spielweise der Schleswig-Holsteinerinnen schmeckte den Odenwälderinnen gar nicht, so musste man einem immer größer werdenden Rückstand hinterherrennen. In dieser Phase fand man einfach nicht zu seinem Spiel und die einfachen Toren blieben aus. Jedes Birkenauer Tor musste sehr hart erkämpft werden, was einige Behandlungspausen der TSV-Spielerinnen zur Folge hatte. Man sah sich immer 3-4 Tore im Hintertreffen. Allmählich kam die Rückraumachse Ronja Schwab, Leonie Scholl und Danijela Rajic besser ins Spiel und sorgte für die notwendigen Tore, sodass man nach dem zwischenzeitlichen 14:8 nach 25 Minuten mit einem 15:11-Rückstand in die Pause ging.

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Die TSV-Mädels starteten hoch motiviert in die zweite Hälfte, man merkte, dass man nicht chancenlos ist und wollte zeigen, zu welchen Leistungen man im Stande ist. Das wollte zu dieser Phase des Spiels leider (noch) nicht gelingen. Bad Schwartau legte nun Tor um Tor vor, beim 21:12 nach 39 Minuten ahnte man schon ein Debakel im Birkenauer Lager. Nicht aber die TSV-Mädels: die fühlten sich nun an ihrer Ehre gepackt und wollten zeigen, dass sie zurecht im Viertelfinale stehen. Offenbar wirkte auch die schwerere Verletzung von Kimberly Knoof in der 46. Minute als Initialzündung: Gestützt auf Annika Schlechter im Tor konnte der TSV die Bälle schnell und geordnet nach vorne bringen, um klare Chancen herauszuspielen und verwandelte diese nun auch sicherer. Beim 26:20 nach 48 Minuten hätten wohl dennoch Wenige auf ein enges Ergebnis getippt. Der TSV-Express begann hier nun eine fulminante Aufholjagd, was in der 53. Minute mit dem Anschlusstreffer zum 26:25 belohnt wurde. Die letzten Spielminuten waren ein offener Schlagabtausch der beiden Mannschaften und es entwickelte sich trotz der zwischenzeitlichen 9-Tore-Führung des VfL ein wahrer Handballkrimi. Nach 59 Minuten stand ein 29:27 auf der Anzeigentafel und man wollte den letzten Angriff noch nutzen. Quasi mit dem Schlusspfiff wurde dem TSV ein direkter Freiwurf zugesprochen, welchen die stark aufspielende Ronja Schwab unter tosendem Applaus zum 29:28-Endstand mit einem Heber direkt unter die Latte versenkte. Dieses Ergebnis lässt für das Rückspiel am 17. April alle Optionen offen und die TSV-Fans sollten sich diesen Termin schon einmal dick im Kalender notieren.

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An dieser Stelle muss man die mannschaftliche Geschlossenheit des TSV-Teams hervorheben, ohne die wäre dieses Spiel wohl anders ausgegangen. An Kimberly Knoof die besten Genesungswünsche ins Krankenhaus. Nach einem Foul verletzte sie sich schwer am Ellenbogen und wird der Mannschaft einige Zeit fehlen.

Abschließend noch herzlichen Dank an unseren Förderverein „Mädels fördern“, der die Fahrt und Übernachtungskosten für die Spielerinnen und Offiziellen finanziell sehr großzügig unterstützte.

TSV Birkenau:
Vanessa Dörr & Annika Schlechter im Tor; Aylin Hofmann (3), Kimberly Knoof (1), Leonie Scholl (10/1), Danijela Rajic (4/2), Lea-Mae Bleh, Anastasija Klacar (2), Lea Goßmann, Ronja Schwab (6), Jana Weisbrod, Annika Heldmann, Katharina Mink (2), Angelika Schulte

(Artikel: Johannes Kern; Bilder: Armin Etzel)

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