Weibliche Jugendabteilung setzt 2009/2010 viele Ausrufezeichen in der Region!

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Mit der Badischen Meisterschaft der weiblichen C-Jugend setzt die weibliche Handballabteilung des TSV Birkenau ein deutliches Ausrufezeichen in der Metropolregion Rhein-Neckar und im Badischen Handball Verband.

Die Mannschaft um Trainer Julius Schäfer, Co-Trainerin Katja Welker, Co-Trainer Michael Weber und Betreuer Sven Holland konnte sich in dieser Saison gegen den letztjährigen Meister – die TSG Ketsch (davon ein knappes Dutzend Auswahlspielerinnen beim Badischen Handball Verband) – sowohl in den Rundenspielen erfolgreich durchsetzen, als auch in den beiden Finalspielen. Damit wurden nicht nur die Trainer für ihr Engagement belohnt, sondern auch den Spielern ein Erfolg gegönnt, der sie in ihrem weiteren Leben immer wieder bekräftigen und Mut machen wird.

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Doch damit nicht genug – die Mädels konnten am Osterwochenende beim Internationalen Turnier in Biberach einen grandiosen 1. Platz erringen und sich gegen Top-Auswahlmannschaften mit körperlich stark überlegenen Spielerinnen torreich durchsetzen. Die Saison wurde am 11. April beim Pokal der Landesmeister aus Württemberg, Südbaden und Baden noch mit einem sensationellen Turniersieg gegen die beiden anderen Meister gekrönt, hatte man hier vor heimischer Kulisse in beiden Spielen die Nase vorne. So kann sich die weibliche C-Jugend des TSV Birkenau ungeschlagen „stärkstes Team von Baden-Württemberg“ nennen.

Bereits zu Beginn der Runde mussten die Verantwortlichen die C-Truppe teilen. Hier waren es 18 Mädels an der Zahl, die in der Saison die Fahnen des TSV hochhalten wollten. Damit wirklich alle zu ihrem Spieleinsatz kommen und sich persönlich weiterentwickeln konnten, entschied man sich, zwei Mannschaften zu melden. Die C2 setzte also dann ihren Weg in der Kreisstaffel fort. Zwei Spiele vor Rundenende (beides Nachholspiele) steht die Mannschaft auf dem ersten Tabellenplatz und ist fast nicht mehr von der Spitze zu holen, sodass auch die C2-Mannschaft eine Meisterschaft zu feiern hat – eine tolle Leistung, zumal hier bereits Spielerinnen aus der D-Jugend ihre Spielanteile bekommen haben und C-Jugend-Luft schnuppern konnten. Auch war es den Mädels der zweiten Mannschaft nicht verwehrt worden, bei der C1 zu spielen – dies hing jedoch von der individuellen Trainingsbeteiligung und Motivation der Spielerinnen ab, was einige für sich gut genutzt und damit in der vergangenen Runde große Schritte gemacht haben. Aus der C-Jugend wechseln in der neuen Runde 13 Spielerinnen in die nächst höhere Altersklasse und wollen in der neu eingeführten Baden-Württemberg-Oberliga der B-Jugend ordentlich punkten. Aus der D-Jugend kommen zehn Spielerinnen plus bisher zwei Neuzugänge zur C-Truppe hinzu mit der Aussicht auf weitere erfolgreiche Jahre in der noch jungen Altersgruppe.

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Einen schönen Erfolg durften auch die A-Mädels um Trainer Michael Weber und Co-Trainerin Angelika Schneiderheinze feiern. Mit nur zwei Niederlagen in der ganzen Oberliga-Runde konnten die jungen Talente, die großteils seit der E- und C-Jugend beim TSV Birkenau spielen, einmal mehr die Badische Vize-Meisterschaft erringen. Von der A-Jugend wechseln zum Rundenende acht Spielerinnen in den Aktivenbereich. Davon haben Monika Steffan, Florence Bolleyer, Sandja Möckel, Melissa Hutzl, Nadja Gölz, Samira Schulz und Jeannette Budimir bereits in dieser Runde erste Einsätze und Erfahrungen in der ersten und zweiten Damenmannschaft gesammelt.

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Für die weibliche D-Jugend um Trainerin Angelika Schneiderheinze und Co-Trainerin Linda Schäfer hieß in der Saison mit einigen Neuzugängen und den Eigengewächsen eine Mannschaft zu formieren, die in der höchsten Spielklasse der Altersgruppe gegen die ebenso starke TSG Ketsch und HSG Mannheim zu bestehen. Den gesamten Rundenverlauf wurden die Trainerinnen und Spielerinnen mit großteils torreichen Spielen für ihren Einsatz belohnt, alle Spielerinnen erhielten ihre Spielanteile und konnten sich in den Torschützenlisten eintragen. Dies ist die Philosophie des TSV Birkenau in dieser Altersklasse: „Es geht nicht darum, nur zu gewinnen, sondern darum dass sich die Mädels weiter entwickeln und als Team zusammenwachsen.“ Am Ende musste sich das Birkenauer Team allerdings zweimal der körperlich stark überlegenen TSG Ketsch geschlagen geben, auch wenn die D-Mädels vor allem im Rückspiel eine tolle Leistung bot und somit hat es „nur“ für den zweiten Tabellenplatz und damit den Vize-Kreismeister gereicht. Ein toller Erfolg für die neu formierte Truppe.

Für Trainer Michael Weber und Co-Trainer Julius Schäfer stand in der B-Jugend von Anfang an eine schwere Aufgabe bevor. Knapp hatte man sich für die Oberliga qualifiziert, in der es galt, sich gegen Mannschaften aus Ketsch, Kronau-Östringen und Mannheim durchzusetzen, die mit Abstand die Topplatzierungen für sich behalten wollten. Der schwach besetzte Jahrgang aus Birkenau wollte sich dieser Konkurrenz aber nicht kampflos hingeben und so drehten die Spielerinnen, aushilfsweise unterstützt durch C-Mädels, des Öfteren richtig auf und machten den mit vielen Auswahlspielerinnen gespickten Teams aus Baden das Leben schwer. Am Ende reichte es für einen nicht erwarteten 6. Tabellenplatz. Sechs Spielerinnen setzen ihre Handballkarriere in der A-Jugend fort und werden sich dort erneut den harten Aufgaben stellen, im Handball ist ja bekanntlich alles möglich.

In der E-Jugend zeichnete sich in der Runde Norbert Falter als Trainer und Sarah Richter als Co-Trainerin verantwortlich und legten bei den Kleinsten besonders auf die Aufbau- und Grundlagenausbildung wert. Zwar stehen die E-Mädels vor Rundenabschluss auf dem vorletzten Tabellenplatz, trotzdem ist man nicht enttäuscht und blickt zuversichtlich auf die Zukunft der jungen TSV-Talente. In der nächsten Saison übernimmt Heiko Müller die junge Truppe.

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Erstmals wurde Anfang Januar in Birkenau ein DHB-Mädchencamp durchgeführt. Hierzu kamen knapp 40 Mädels aus dem gesamten Bundesgebiet in den Odenwald, um in Birkenau unter qualifizierten Trainern fast eine Woche lange ihr Talent weiter auszubilden. Mit tollen Erlebnissen – auch abseits vom Spielfeldrand – fuhren die Mädels nach Hause und man ist sich sicher, dass dieses nicht das letzte Camp beim TSV gewesen ist.

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So kann man mit Blick auf die vergangene Runde zusammenfassen, dass es der weiblichen Handballabteilung durchaus gelungen ist, sich spielerisch zu profilieren und den Aufwärtstrend der vergangenen Jahre fortzusetzen. Diese Leistung blieb auch den Jurys mehrerer Verbände und Organisationen nicht verborgen und so freut sich die weibliche Jugend über einige Auszeichnungen. So wurde die beispielhafte Jugendarbeit Ende 2009 vom Olympischen Club Starkenburg mit dem 1. Preis geehrt. Auch der Deutsche Handball Bund würdigte die Arbeit der Abteilung und zeichnete den TSV für die hervorragenden Leistungen in der Kinder- und Jugendarbeit aus. Und kürzlich bedachte nun auch die Sparkassenstiftung Starkenburg die Arbeit der Jugendabteilung mit einem hohen dotierten Preisgeld, das in den nächsten Jahren den Einsatz von weiteren Trainingsgeräten, Fahrten zu Turnieren und Trainingslagern ermöglicht. Hierfür möchten wir uns auf diesem Wege auch nochmals bei allen Förderern und Unterstützern bedanken. Natürlich auch bei den vielen Sponsoren und Geldgebern, die den normalen Rundenablauf ermöglichen. Auch den Eltern und Fans sei an dieser Stelle gedankt für ihre Unterstützung bei den Spielen, aber auch für die außerordentliche Mithilfe bei Veranstaltungen.

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Es bleibt nun abzuwarten, wie die Qualifikationen für die kommende Runde laufen und wie sich die jeweiligen Mannschaften in den neuen Konstellationen zurechtfinden. Auf alle Fälle bleiben die Trainer und Betreuer sowie Verantwortlichen ihrer Linie treu und werden auch in Zukunft mit viel Engagement und Einsatz sehenswerten Jugendhandball in der Handballhochburg Rhein-Neckar und den vorderen Odenwald ermöglichen und den vielen Jugendlichen einen Ort bieten, sich zu entwickeln und persönlich zu entfalten.

(Fotos: Armin Etzel)

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