Familientag beim TSV Birkenau

 

(TSc) Neue Wege haben die Verantwortlichen der weiblichen Handballabteilung des TSV Birkenau mit dem Familientag am Sonntagnachmittag beschritten. Insgesamt konnten über 200 Eltern, Großeltern, Familienangehörige, Fans und Gönner begrüßt werden. Im Anschluss an das Spiel der Damen in der BW-Oberliga, waren die Besucher zum leckeren Imbiss geladen. Nach der Stärkung wurde das Programm mit einer Präsentation fortgesetzt, bei der zunächst alle Mannschaften von der E-Jugend bis zur ersten Damenmannschaft vorgestellt wurden. Jede Mannschaft hatte sich einen Musiktitel zum Einlaufen ausgesucht. Und so präsentierte sich die weibliche C-Jugend mit der selben Musik wie die „Rhein-Neckar-Löwen“. Alle Trainerinnen und Trainer wurden zu einem Kurzinterview gebeten, um die Ziele und Strategien für die Spielrunde 2006/07 und die Ausbildungsschwerpunkte im Jugendbereich darlegen zu können.

Auch bekamen aus jeder Mannschaft einzelne Spielerinnen Gelegenheit zu einem persönlichen Statement. So berichtete auf Anfrage die Spielerin der weiblichen D-Jugend, Marlen Osada, dass ihr das fünftägige Trainingslager sehr viel Spaß gemacht hätte, aber auch über die großen, für sie ungewohnten körperlichen Anstrengungen.

Der Trainer der weiblichen B- und C-Jugend, Michael Weber bekräftigte nochmals, dass im Jugendbereich nicht der unbedingte sportliche Erfolg um jeden Preis die Prämisse wäre, sondern vielmehr die komplexe Ausbildung im Rahmen der Vorgaben des DHB-Konzeptes und die Gesundheit der Spielerinnen im Vordergrund stehe.

Trotz der Auftaktniederlage im Vorfeld des Familientages präsentierte sich die komplette erste Damenmannschaft geschlossen in den neuen Trainingsanzügen den Besuchern. Auch beim Aushängeschild des weiblichen Bereiches werden in der laufenden Saison neue, professionellere Wege beschritten. Erstmalig steht für alle Trainingseinheiten und Spiele eine Physiotherapeutin der Mannschaft zur Seite, um der Gesundheit sowie der Regeneration Rechnung zu tragen. Des weiteren wird zu den Auswärtsspielen wird ein Bus gechartert.

Mit Jörg Madinger als neuem Trainer erschienen dann das Damen 1b-Team auf der Bildfläche. Mittelfristig will der Coach die frisch formierte Mannschaft aus sehr jungen Spielerinnen wieder an das Niveau der Landesliga heranführen.

Mit dem Titel: „Unser Weg! Wo kommen wir her – wo gehen wir hin?“ folgte der nächste Programmpunkt. Anschaulich mit vielen treffenden Bildern wurde ein Resümee der letzten 5 Jahre im weiblichen Handballbereich dargelegt. So wurde berichtet, dass in diesem Zeitraum die weibliche C- B- und A-Jugend alle Mannschaften kontinuierlich an die Oberliga herangeführt wurden und somit die Zielsetzungen und das Konzept im Jugendbereich sich sehr stark entwickelt hat. Die badische Meisterschaft mit dem verbundenem Aufstieg in der abgelaufenen Saison der Damen war zwar nicht einkalkuliert, wurde aber um so freudiger zur Kenntnis genommen. Zielsetzung bis 2010 ist nunmehr die Heranführung der Jugendspielerinnen zur BW-Oberliga.

Nach Angaben der Verantwortlichen sollte aber das Hauptaugenmerk in der Nachhaltigkeit dieser Entwicklung im Jugendbereich liegen. Die Kooperationen mit den örtlichen Schulen und Kindergärten stellen sicher, dass immer wieder den Jüngsten der Spaß am Sport und der Bewegung vermittelt wird.

Das ganzheitliche Jugendkonzept des „Girl-Power-Teams“ hatte sich aber auch mit der beruflichen Ausbildung der Jugendspielerinnen auseinander zu setzen. So konnten zwei Lehrstellen vermittelt werden, erste weiterführende Gespräche mit Sponsoren, Industrieunternehmen als auch mit Ausbildungsinstituten stellten sich sehr positiv dar.

Das erfolgreiche und attraktive Jugendkonzept im weiblichen Handballbereich des TSV Birkenau ist der Grund für die Berufung von zwölf Spielerinnen in die Auswahlmannschaften des Badischen Handballverbandes (BHV), des Süd-deutschen Handballverbandes (SHV) des Deutschen Handballbundes (DHB) und der Zugang von Spielerinnen aus anderen Vereinen.

Als kleine Überraschung des Familientages wurde ein, von Sven Holland produzierter, Filmtrailer über das Jugendländerspiel Deutschland – Israel vorgeführt. Die Besucher spendeten nach diesen knapp vier faszinierenden Filmminuten lang anhaltenden Beifall für diese professionelle Arbeit.

Eine amerikanische Versteigerung eines Handballes mit allen Unterschriften der Rhein-Neckar-Löwen rundete die gelungene Veranstaltung ab. Das Kuchenbuffet wurde gestürmt und viele interessante Gespräche schlossen sich an.

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