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C-Spielerinnen erzielen bei Landesentscheid der hessischen Schulen den 2. Platz

Am 28. März fand in Bensheim der diesjährige Landesentscheid für weibliche C-Handballmannschaften aus hessischen Schulen statt. Es ging dabei um nichts Geringeres als um das Ticket zu den bundesweiten Meisterschaften in Berlin.

Angetreten waren sechs Teams aus Grebenhain, Wiesbaden, Butzbach, Kassel, Felsburg und Rimbach. Mit Angelika Schulte, Katharina Mink, Ricarda Klink, Michelle Bürner , Victoria Jakob und Katherina Büch waren auch 6 Spielerinnen des TSV Birkenau für die Martin-Luther-Schule in Rimbach am Start. Unsere Mädel wurden durch Janina, Elena, Julia und Anna aus Fürth/Krumbach und Jill aus Bensheim verstärkt.

Die beiden Gruppenspiele gegen Kassel (12:8) und Felsburg (14:4) konnten deutlich gewonnen werden. Leider sah der Austragungsmodus nun eine sehr kurze Pause bis zum Halbfinale vor; und so kam es zu einem wirklichen Handballkrimi. Der Gegner Wiesbaden erwischte ausgeruht den deutlich besseren Start und beim Stand von 1:6 gegen die MLS wurden nach 10 Minuten die Seiten gewechselt. In der kurzen Halbzeitpause muss der MLS-Trainer Herr Hahl die richtigen Worte gefunden haben, denn nach Wiederanpfiff kämpfte sich die MLS-Truppe mit Verbissenheit und bewundernswertem Kampfgeist Tor um Tor ins Spiel zurück und ging schließlich verdient mit 8:7 in Führung. Eine Minute vor Spielende erhielt der Gegner einen Siebenmeter zugesprochen, doch Victoria Jakob konnte den Wurf mit einer Reflexbewegung und viel Glück parieren. Im Gegenzug erzielte die MLS das 9:7; der Tempogegenstoß der Wiesbadener war lediglich eine Ergebniskosmetik zum 9:8. Die überglücklichen Spielerinnen und Betreuer der MLS ließen ihren Gefühlen freien Raum – man war im Finale, wenn auch nur mit großer Kraftanstrengung und stark beanspruchtem Nervenkostüm.

Das Finale gegen Butzbach war ebenfalls nichts für schwache Nerven. Die körperlich leicht unterlegene Mannschaft der MLS lief immer einem Rückstand von 1 bis 2 Toren hinterher und hatte große Mühe, die Lücke zum Gegner nicht zu groß werden zu lassen. Der Substanzverlust des Halbfinales war in die Gesichter der Spielerinnen geschrieben, aber verbissen wurde um jeden Ball gekämpft und jeder Rückschlag weggesteckt. Kurz vor Ende der Begegnung beim Stand von 7:8 gegen die MLS dann die Schlüsselszene des Spiels: ein Distanzwurf von Angelika Schulte krachte an die Unterkante der Querlatte des Tors, sprang von dort aber kurz vor der Torlinie auf und in die Hände von Elena Weber. Deren Wurf landete leider ebenfalls am Querholz, aber diesmal fiel der Abpraller in die Hände des Gegners und der folgende Tempoangriff der Butzbacher führte zum 7:9 – das Spiel war verloren. Was folgte waren erfolglose Versuche, die untröstlichen Spielerinnen aufzumuntern. Angesichts des in greifbarer Nähe verpassten Fahrscheins nach Berlin ist verständlich, dass der erreichte Erfolg zunächst aus den Augen geriet: unsere Talente haben es zum zweiten Platz unter allen hessischen Schulen gebracht. Der unbedingte Wille und das Können waren vorhanden; gegen Ende fehlte lediglich die Kraft und das notwendige Glück. Also: Kopf hoch und auf ein Neues in nächsten Jahr!

(Bericht & Fotos: Josef Schulte)

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