Erneut ohne etwas Zählbares mussten die Birkenauer BWOL-Damen ihre Heimreise vom Auswärtsspiel beim verlustpunktfreien TSF Ludwigsfeld antreten. Bei der 19:25-Niederlage konnten die Spielerinnen um Trainer Peter Jano den Gastgeberinnen zumindest phasenweise Paroli bieten.
1:0 gingen die Gegnerinnen in Führung, doch Birkenau gelang es zumindest in der Abwehr, konsequent zu agieren. So dauerte es ganze fünf Minuten ehe der TSF nachlegen konnte. Im Angriff wurden die TSV-Damen durch die ausgesprochen offensive Deckung Ludwigfelds vor schier unlösbare Probleme gestellt. Das 2:1 ließ somit lange Zeit auf sich warten. Nachfolgend erhöhten die Gastgeberinnen auf 5:2. Birkenau aber kämpfte sich heran und überwand die gegenerische Defensive drei Mal in Folge. In der 18. Spielminute stand es erneut unentschieden (5:5). Weiterhin produzierte der TSV im Angriff mehrere Male hintereinander Schrittfehler. Die daraus resultierenden Ballgewinne münzte Ludwigsfeld in Tore um. Beim zwischenzeitlichen 5:8-Rückstand seiner Truppe versuchte Birkenaus Trainer Peter Jano, seine Spielerinnen wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Bis zur Halbzeitpause war die Partie, die vor allem von Gastgeberseite sehr hart geführt wurde, weitgehend ausgeglichen (7:11).
Weiterhin blieb Birkenau in Reichweite und lag beim 10:13 noch nicht aussichtslos im Hintertreffen. Die großzügige Verteilung der Zeitstrafen seitens der beiden Unparteiischen fand ihren Gipfel in der roten Karte gegen Nina Schimmel.
Die individuelle Stärke der Ludwigsfelderin Tatjana Schönefeldt, die insgesamt 12 Tore erzielte, machte sich nun bemerkbar. Von links außen netzte sie mehrere Male mustergültig ein, Ludwigsfeld erhöhte auf 17:11.
Die Partie war aber noch nicht gelaufen. Erneut kämpften sich die TSV-Spielerinnen heran und waren beim 15:18 drauf und dran, das Spiel zu ihren Gunsten zu wenden. Fortan waren es aber die Gastgeberinnen, die ihrerseits den Druck erhöhten und damit erfolgreich ihre Führung ausbauten (22:15). Bis Spielende änderte sich am Verlauf der Partie nur wenig und Birkenau ging punktlos vom Parkett.
Positiv zu bewerten bleibt, dass sich im TSV-Lager mehr Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen konnten. Die beiden A-Jugendlichen Monika Steffan und Sandja Möckel, die ihr Debut in der ersten Mannschaft feierten, fügten sich nahtlos ein und lieferten eine solide Leistung ab.
TSV Birkenau: Heiden, Falter; König 1/1, Hildenbrand 3, Welker 4/1, Werner 1, L. Schäfer 1/1, Schulz, Pauli 2, Schimmel, Möckel 4/3, Steffan 1, S. Schäfer 2, Mangjolli