Damen gewinnen Derby gegen Heddesheim

Damen gegen Heddesheim

Mit einem 18:21-Auswärtssieg bestanden die Damen auch die Feuertaufe in der „Hölle Nord“, der Nordbadenhalle in Heddesheim, und behaupten damit einen Spieltag vor Schluss weiterhin Tabellenplatz zwei. Der Vorsprung des Torverhältnisses zur punktgleichen SG Nußloch ist allerdings auf ein Tor geschrumpft, es kommt also am kommenden Sonntag um 17:30 Uhr zum entscheidenden Fernduell um Platz 2. Während unsere Mannschaft zu Hause gegen Neureut um einen möglichst hohen Sieg kämpfen wird, muss die SG Nußloch beim Tabellenletzten Pforzheim Eutingen antreten. Dem Reglement geschuldet gibt es nur dann ein Entscheidungsspiel, wenn unsere Mädels im Torverhältnis dann noch die Nase vorn haben sollten.

Damen gegen Heddesheim

Doch vor allen Rechenspielchen stand in Heddesheim ein Handball Derby an, welches seinem Namen alle Ehre erweisen sollte. Eine hoch motivierte Heddesheimer Mannschaft, eine gut besuchte Nordbadenhalle, (davon ca. 50 Zuschauer aus Birkenau) und ein Spielverlauf, der an Spannung kaum zu überbieten war. Als Birkenau in der 51. Minute zum ersten Mal während des gesamten Spiels mit 17:18 in Führung ging, waren bis dahin nicht nur die Trikots der Spielerinnen nassgeschwitzt. In der spannenden Schlussphase setzten sich die Birkenauerinnen auch aufgrund der besseren konditionellen Verfassung durch und behielten in den entscheidenden Phasen die Nerven. Trainer Michael Schröter hatte seine Mannschaft gut eingestellt, eine enge Deckung gegen die Birkenauer Haupttorschützen Lena Kahnert und Maja Zeides, sowie eine aggressive Deckungsformation brachte zunächst den gewünschten Erfolg. Birkenau erzielte erst in der fünften Minute das erste Tor und lief dem ganzen Spiel bis zur besagten 51 Minute einen Rückstand hinterher. Viele Fehlwürfe, darunter auch zwei 7-m, waren auch der immer an der Grenze zur Legalität geschuldeten ruppigenHeddesheimer Spielweise geschuldet, was sich im 13:10 Pausenrückstand auch ausdrückte.

Damen gegen Heddesheim

Trainer Höly reagierte, wechselte Jula Grünewald zurück ins Tor und beorderte Maja Zeides auf die linke und Lena Kahnert auf die rechte Rückraumseite. Beide erzielten ihre vier, bzw. drei Treffer dann auch fast komplett in der zweiten Halbzeit. Mona Göttmann und Katrin Laßlop auf der Mitte Position wechselten viel auch in der Abwehr-Angriff-Formation, und konnten wohl auch dadurch in der Schlussphase noch Kräfte mobilisieren. Sabrina Merkel erzielte in kurzen Einsätzen zwei wichtige Tore, ebenso wie die gewohnt aufopferungsvoll kämpfende Moni Steffan. Nicole Gölz auf Links außen avancierte mit sechs Treffern, darunter vier Siebenmeter, zur Haupttorschützin des Spiels. Alles in allem eine große kämpferische Leistung aller machte diesen besonderen Sieg gegen viele ehemalige Birkenauer Spielerinnen möglich und bietet nun die Grundlage zum angesprochenen Showdown am kommenden Sonntag. Doch ganz gleich wie das Ergebnis dann auch aussehen wird, die Birkenauerinnen werden eine sensationelle Runde beenden, bei der selbst kühnste Optimisten nicht mit diesem Ergebnis rechnen konnten. Und so wird der leider scheidende Trainer Franz Josef Höly dann wohl auch mit dem ein oder anderen Gläschen Sekt und vielen Küsschen verabschiedet werden. Die hoffentlich vielen Zuschauer werden also auf jeden Fall auf Ihre Kosten kommen und etwas zu feiern haben.

Für den TSV waren am Ball:
Vanessa Falter und Jula Grünewald im Tor, Katrin Laßlop 2, Monika Steffan 2, Melissa Hutzel, Nadine Kießler,Kristina Falter 1, Nicole Gölz 6/4, Lena Kahnert 3, Sabrina Merkel 2/1, Mona Göttmann 1, Maja Zeides 4, Franziska Mink

SG Heddesheim: Heiden, Schaaff; Edinger (4), Bless, Welker (2), Schimmel (1), Schlipf (1), Werner (4/3), König, Geißinger, Siegel (2), El-Khatib, Weik (1), Hildebrand (3)

(Bericht: Udo Laßlop; Fotos: Armin Etzel)

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