A-Jugendhandballerinnen zahlen Lehrgeld bei Bundesligaspieltag in Boudenheim

Einen gehörigen Dämpfer mussten die A-Jugend-Bundesligahandballerinnen des TSV Birkenau vom 2. Spieltag in Mainz mit nach Hause nehmen. Beide Partien wurden „in den Sand gesetzt“. Gegen die Gastgeberinnen der JSG Boudenheim verspielten die TSV-Mädels den greifbaren Sieg und unterlagen 21:22. Gegen den TSV Ismaning sollte dann kaum noch etwas klappen, die Birkenauerinnen zeigten zu lange nicht ihr Leistungsvermögen und verloren 17:22.

Motiviert und guter Dinge starteten die TSV-Mädels in das Spiel gegen Boudenheim, hatten sie doch auch den Rückenwind des 19:15-Erfolgs vom ersten Aufeinandertreffen in Birkenau. Dennoch fanden die Gäste schlecht in die Partie, schnell lagen sie 1:3 im Hintertreffen. Bereits in dieser frühen Spielphase wurde das große TSV-Manko deutlich: zu viele beste Einwurfmöglicheiten konnten nicht im gegnerischen Gehäuse untergebracht werden. Am Ende trauerten die Birkenauerinnen auch fünf vergebenen Siebenmeterwürfen hinterher. Dennoch war der Sieg machbar, zur Pause beim knappen 11:10 war die erstmalige Führung erkämpft. Doch im 2. Durchgang konnte Boudenheim die entscheidenden Vorteile für sich verbuchen.

Das TSV-Team bestimmte nur noch bis zum 14:11 das Spielgeschehen, dann sollten einige Aktionen schieflaufen. Als zu allem Unglück auch noch Ronja Schwab nach ihrer dritten Zeitstrafe vorzeitig vom Feld musste, verloren die Birkenauerinnen völlig den Faden.

Boudenheim schaffte den 14:14-Ausgleich, nur noch einmal gelang Birkenau beim 15:14 die eigene Führung. Beim 17:20 war die Vorentscheidung gefallen. Auch wenn das TSV-Team nochmals tollen Kampfgeist zeigte und beim 20:21 alles möglich war, brachten die Gastgeberinnen ihren knappen Sieg über die Ziellinie.

TSV Birkenau:
Vanessa Dörr; Sonja Wink, Lea Goßmann, Kimberly Knoof 1, Leonie Scholl 4/1, Danijela Rajic 6/4, Michelle Gerhardt 5, Lara Günther, Nicola Baumann 3, Katja Zimmermann 1, Ronja Schwab 1, Katharina Mink.

Im 2. Spiel gegen den TSV Ismaning standen die Birkenauerinnen dann von Beginn an auf verlorenem Posten. Zu ängstlich und verunsichert präsentierte sich das Team vor allem in der ersten Halbzeit. Ungewohnte technische Fehler und ein zaghaftes Abwehrverhalten sorgten für den schnellen 0:5-Rückstand.

Über den 3:10 Zwischenstand waren beim 6:14 zur Pause bereits die Weichen gestellt. Erst nach Wiederanpfiff zeigten die Birkenauerinnen einige gelungene Aktionen und verbesserten auch ihre Abwehrarbeit. Dennoch war gegen starke Ismaninger die Niederlage nicht mehr zu vermeiden. Über die Zwischenstände 10:16, 12:18 und 14:20 gingen beim 17:22-Endstand die Punkte verdient nach Bayern.

TSV Birkenau:
Vanessa Dörr, Katharina Leinert; Knoof, Scholl 7/2, Rajic, Vondermühl 2/1, Gerhardt 1, Baumann 1/1, Zimmermann 1, Schwab 2, Weisbrod, Hofmann 1, Mink 2, Goßmann.

(Bericht: Svenja Klink; Fotos: Armin Etzel)