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Wechselbad der Gefühle beim letzten Vorrundenspieltag der A-Jugendbundesliga

web_JBLH TSV_Freiburg 15.11.15 Anastasia Klacar

Ein Tag mit Höhen und Tiefen bescherte die weibliche A-Jugend des TSV Birkenau ihren Fans im idyllischen Freiburg. Im ersten Spiel tat man sich schwer mit den Freiburgerinnen, sie waren hochmotiviert, ihren Heimspieltag erfolgreich zu meistern.

web_JBLH TSV_Freiburg 15.11.15 Katherina Minck

Man fand von Beginn an kaum Zugriff auf das Spiel und musste stets einem Rückstand hinterherrennen. Die Freiburgerinnen um eine, nach ihrer Verletzungspause, überragend aufspielenden Nadine Czok zeigten hier den Birkenauerinnen ganz klar, wer in diesem Spiel als Sieger vom Platz möchte. Es gelang zwar zwei Mal der Ausgleich, für eine Führung sollte die Leistung der Mädels allerdings nicht ausreichen – am Ende mussten die Birkenauerinnen eine 23:27-Niederlage einstecken. Hier sei auch anzumerken, dass die HSG Freiburg eine starke Mannschaft hat und nicht zu unrecht in der Jugendbundesliga vertreten war. So konnten die Freiburgerinnen ihren Heimspieltag erfolgreich gestalten. Nach dem Spiel gab es aber einige zu klärende Sachen von Seiten der Trainer Weber/Kahnert. Ob es an der Tatsache lag, dass man schon sicher in der Zwischenrunde war, lässt sich nur vermuten, aber so einen Auftritt konnten die Mädels nicht auf sich sitzen lassen. Nach einer klärenden und auch richtungsweisenden Ansage in der Kabine wurde nochmals deutlich gemacht, wie man sich präsentieren möchte.

web_JBLH TSV_Freiburg 15.11.15 Aylin Hofmann

Wie ausgewechselt dann der Auftritt im Spiel gegen Göppingen. Man legte einen schnellen 6:0-Lauf hin und zeigte hier wieder die alte Stärke der Mannschaft. Das Göppinger Trainergespann Regine und Gerd Fezer haben von Beginn an Ronja Schwab und Leonie Scholl „manngedeckt“, allerdings nicht mit der erhofften Wirkung. Hier bewies vor allem Angelika Schulte den Überblick und setzte ihre Mitspielerinnen gekonnt in Szene. Die übrigen Spielerinnen machten das Spiel breit und verlagerten, bis eine Lücke entstand. Es war besonders Katharina Mink, die mit gekonnten Hebern von Außen glänzen konnte. Vanessa Dörr hatte auf Birkenauer Seite einen Sahnetag erwischt und vernagelte bis zur 7. Spielminute ihr Gehäuse. Bis dahin zeigte sie ihre Klasse bei Würfen von den aussichtsreichsten Positionen der Göppingerinnen, den Höhepunkt setze sie bei drei gehaltenen 7-Meter.

web_JBLH TSV_Freiburg 15.11.15 Leoni Scholl

Bei der Halbzeitansprache wurde klar gemacht, dass man jetzt nicht nachlassen darf und die Göppingerinnen nicht zu unterschätzen hat. Nach dem Wiederanpfiff war die ersten paar Minuten Sand im Getriebe der Birkenauer Angriffsachse um Leonie Scholl, Ronja Schwab und Angelika Schulte. Dann nahm man aber wieder das Heft in die Hand und knüpfte an die Leistung der ersten Halbzeit an. So konnte man ab der 37. Minute auch munter durchwechseln, um allen Spielerinnen Spielanteile zu geben. Das in sie gesetzte Vertrauen spiegelten alle Mädels auf dem Feld wieder. Vor allem, da man zum Teil neue Varianten ausprobierte und diese nach den Vorgaben umgesetzt wurden. So hat man jetzt noch ein größeres Repertoire an Möglichkeiten. Am Ende stand ein ungefährdeter 28:19-Sieg auf der Anzeigentafel.

TSV Birkenau:
Im Tor: Katharina Leinert, Vanessa Dörr und Annika Schlechter; Aylin Hofmann (1) Leonie Scholl (13/4), Danijela Rajic (3), Lea-Mae Bleh (2), Anastasija Klacar (3), Lea Goßmann (4), Ronja Schwab (9), Jana Weisbrod, Annika Heldmann, Angelika Schulte (9), Katharina Mink (7).

Nach der Vorrunde kann nun auch Johannes Kern als Team-Manager ein erstes Resümee ziehen. Mit 10:2 Punkten hätte vorher niemand gerechnet, umso erfreulicher ist diese Bilanz. Was direkt am ersten und zugleich Heimspieltag in Birkenau ein sehr herber Verlust war, ist der Kreuzbandriss von Katja Zimmermann. Sie fehlt der Mannschaft in Angriff und Abwehr, hier sei aber auch angemerkt, dass Katharina Mink, Lea Goßmann und Anastasija Klacar ihr bestes gegeben haben, um die entstandene Lücke zu schließen. Zudem fehlt von nun an auch Maike Vondermühl aufgrund eines Auslandaufenthaltes bis zum Saisonende. Aktuell schaut man, hier noch das Team zu verstärken, um in der Zwischenrunde wieder eine „gelernte“ Kreisläuferin zu haben. In der Zwischenrunde trifft man auf den VfL Oldenburg, den Neusser HV und der THC Erfurt Bad Langensalza. Hier haben sowohl wir, wie auch Oldenburg Heimrecht. Der Gruppenerste und -zweite ziehen in das Viertelfinale ein.

Aktuell sind die Trainer Michael Weber und Lena Kahnert damit beschäftigt, die Videos der Gegner zu studieren und gemeinsam mit der Mannschaft zu analysieren. Markus Scholl arbeitet weiterhin mit den Torfrauen und bereitet diese sehr gut auf die kommenden Aufgaben vor. Sollte die Mannschaft an die gute Leistung der ersten beiden Spieltage anknüpfen können, ist sich Michael Weber sicher, dass man auch hier etwas erreichen kann.

Abschließend möchte man sich auch schon jetzt bei den ganzen Leuten im Umfeld der Mannschaft danken, ohne die so ein Aufwand kaum zu bewältigen wäre. Hier sei vor allem Sven Holland, Geli Schneiderheinze, Michael Fey, Bernd Braun und Armin Etzel ein besonderer Dank auszusprechen. Nicht zu vergessen unsere Geschäftsstelle mit Jutta Weisbrod und Karin Geißinger.

Man schaut nun gespannt den kommenden Spielen entgegen und hofft natürlich, dass die Mädels weiterhin ihr Können in Deutschlands höchster Jugendspielklasse beweisen können.

(Bericht: Johannes Kern; Fotos: Armin Etzel)

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