Das hätte keiner so deutlich erwartet – die Odenwälderinnen feiern gegen den VfL Oldenburg im zweiten Spiel der Zwischenrunde um die Deutsche Meisterschaft einen sensationellen 16:27-(5:12)-Erfolg und machen sich somit vorerst zum Spitzenreiter der Gruppe D.
Mit Spannung erwartet, trafen mit 5-minütiger Verspätung unsere Mädels auf den Bundesliganachwuchs vom VfL Oldenburg. Ohne große Scheu legten die Birkenauerinnen mit 0:1 vor, ehe Oldenburg wenig später ausgleichen konnte. Dies sollte bis zum 1:4 lange Zeit das einzige Tor gegen das Abwehrbollwerk aus Hessen bleiben. Die deutlich körperlich unterlegeneren Birkenauerinnen zogen weiter davon (2:4, 2:8, 3:10) und holten sich bis zur Halbzeit einen prima 5:12-Vorsprung und damit einen sicheren Puffer für die zweite Halbzeit.
Zurück auf dem Feld legt Birkenau weiter los wie die Feuerwehr und erhöhte den Spielstand auf 6:16, ehe eine stärkere Phase der Oldenburgerinnen das 8:16 zuließ, doch Birkenau hielt ständig mit (9:19). Nun waren es wieder die Weber/Kahnert/Scholl/Kern-Schützlinge, die das Spielgeschehen gestalteten. Vom 9:20 bis zum 9:25 sollte den tapfer kämpfenden Gastgeberinnen kein Torerfolg gelingen. Leonie Scholl konnte im ganzen Spiel als Torschützenkönigin herausstechen, zu ihren 5 Spieltreffern kommen 4 erfolgreich verwandelte Siebenmeter. Zum Ende wechselte die Birkenauer Bank durch, um Kräfte für das nachfolgende Spiel gegen den Thüringer HC zu sparen und Oldenburg konnte noch ein wenig Ergebniskorrektur vollziehen. Am Ende trennen sich beide Mannschaften 16:27, der Jubel auf Birkenauer Seite war dabei nicht nur bei den Fans riesengroß. Zu erwähnen sei auch, dass Torfrau Katharina Leinert mal wieder ein sicherer Garant zwischen den Torpfosten war und einige Torchancen vereitelte. Insgesamt gilt der gesamten Mannschaft aber ein großer Respekt für die gezeigte Leistung, die große Vorfreude auf die noch ausstehende Spiele (vor allem in Birkenau am Faschingswochenende 06./07. Februar 2016) macht
TSV Birkenau:
Katharina Leinert; Aylin Hofmann, Kimberly Knoof (5), Leonie Scholl (9/4), Lea-Mae Belh (2), Lea Goßmann, Ronja Schwab (3), Jana Weisbrod (2), Annika Heldmann, Katharina Mink (1), Angelika Schulte (5), Danijela Rajic
(Foto: Armin Etzel)