Einen Big Point im Kampf um die Aufstiegsplätze in der BWOL gelang den Handball-Damen des TSV Birkenau mit einem 38:31-Sieg bei der Bundesliga-Reserve des TUS Metzingen 2.
Da Verfolger Bönnigheim weiter Punkte verlor, beträgt der Abstand auf den Tabellendritten nun bereits 6 Punkte. Bei noch 8 ausstehenden Spielen – davon jedoch 6 auswärts – steht den Schäfer/Weber Schützlingen zwar noch ein hartes Restprogramm bevor, bei der Art und Weise, wie Angstgegner Metzingen besiegt wurde, darf im TSV-Lager das Träumen jedoch langsam erlaubt werden.
Was es bedeutet, gegen eine Bundesliga-Reserve-Mannschaft zu spielen, zeigt der Blick auf die Torschützenliste: 27 von 31 Metzinger Tore gingen auf das Konto der Beddies Geschwister und Kreisläuferin Michielsen, die aktuell in der 1. Bundeliga-Mannschaft, oder mit einem Zweitspielrecht in der 2. Bundesliga (Herrenberg) im Einsatz sind. Diese waren über die gesamte Spielzeit nie in den Griff zu bekommen, einzig Leonie Scholl konnte im 1:1-Deckungsverhalten dagegen halten und verhinderte Schlimmeres. Aber Birkenau hatte vor allem eine Mannschaft dagegen zu setzen und an diesem Tag eine überragende Lena Kahnert, die für ihre 13 Tore gerade einmal 17 Wurfversuche benötigte. Und so war bei einem immer ausgeglichenen Spielverlauf die Physis und die Ausgeglichenheit einmal mehr der Garant, eines am Ende deutlichen, wenn auch zu hoch ausgefallenden Sieges.
Acht Birkenauer Torschützen und eine gute Jula Grünewald im Tor ließen die Gastgeber nur zweimal in Führung gehen, ansonsten lagen die TSV-Mädels immer knapp in Front. Linda Schäfer organisierte gewohnt routiniert ihre Abwehr und erzielte bei kurzen Angriffszeiten dabei noch sechs Tore. Auch die vier Tore und einige heraus geholte 7-Meter von Ronja Schwab in der entscheidenden Phase Mitte der zweiten Hälfte, brachten die Gäste endgültig auf die Siegerstraße. Denn 13 Minuten vor dem Ende der Partie, die von den beiden Unparteiischen Fiess und Lipps aus Pforzheim souverän geleitet wurde, stand gerade einmal ein 29:28-Vorsprung auf der Anzeigetafel, was belegt, wie hart dieser Sieg erkämpft werden musste.
Nach dieser beeindruckenden Mannschaftsleistung besteht auch beim nächsten Angstgegner HSG Mannheim am kommenden Samstag die Hoffnung auf einen Punktgewinn, auch wenn Angelika Schulte verletzungsbedingt voraussichtlich noch weiter ausfallen wird. Gute Besserung!
TSV Birkenau:
Jula Grünewald und Vanessa Falter im Tor, Monika Steffan, Katrin Laßlop 2, Nicole Gölz 3, Mona Göttmann, Leonie Scholl 4/1, Linda Schäfer 6, Ronja Schwab 4, Lena Kahnert 13/1, Maja Zeides 1, Nicola Baumann 5/3, Kristina Falter.
(Bericht: Udo Laßlop; Foto: Armin Etzel – Archiv)