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Bittere Niederlage zum Auftakt der neuen Jugendbundesliga-Saison 2016/17

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Eine nicht eingeplante 23:27-Niederlage in der neuen Saison der Jugendbundesliga musste die neu formierte A-Jugend des TSV Birkenau hinnehmen. Trainer Michael Weber fand vor der Partie die passenden Worte und so starteten die TSV-Mädels nach anfänglichen Bemühungen und einem 1:1 nach 12 Minuten immer besser in das Spiel, ehe man mit 7:3 führte.

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Sinnbild war dann ein frei liegender Ball – in Gedanken schon bei einem Gegenstoß, rannten alle TSV-Mädels nach vorne, wobei sich eine MTV-Spielerin den Ball vorher schnappte und ein Tor erzielte. Schon zu diesem Zeitpunkt ließen die Spielerinnen aber die klarsten Chancen liegen, was den Trainer zu einer Auszeit zwang. Leider fruchtete diese nicht, wie gewünscht und der MTV Stadeln kam immer näher. Beim 9:7 in der 24. Minute kam der MTV Stadeln zurück ins Spiel. In dieser Phase spielte die eingespielte Truppe aus Stadeln ihr Repertoire herunter und glich zum 10:10 aus. In den letzten Minuten bis zur Halbzeit ergab sich ein offener Schlagabtausch, in welchem man mit dem Halbzeitpfiff bei einem Spielstand von 12:13 leider das Nachsehen hatte. Bereits im ersten Durchgang dieser Partie wurden die kleinsten Fehler bestraft, auch wenn Stadeln ein unbeschriebenes Blatt in der Jugendbundesliga ist, wussten sie durch ihr Spielverhalten zu überzeugen.

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Schon am Anfang der zweiten Halbzeit, genauer gesagt der 34. Minute, sah Lea Schmitt nach dreimaligen 2 Minuten die rote Karte. Das schwächte sowohl den Defensivverbund, wie auch den Angriff auf der rechten Seite enorm, da man nicht über die nötigen Alternativen verfügt, um den Ausfall kompensieren zu können. Man hat nun in der Abwehr ordentlich gestanden, aber durch individuelle Fehler „lud“ man die Gegnerinnen geradezu ein, die sich auftuenden Lücken zu nutzen und einfache Tore zu erzielen. Wenn man das Birkenauer Spiel im Angriff betrachtet, waren die Auslösehandlungen und Spielzüge in Ordnung, die Chancenverwertung ließ allerdings stark zu wünschen übrig. Einige Male konnte durch Lena Nussbaumer noch ein Siebenmeter herausgeholt werden. Gegen Ende des Spiels hat der Birkenauer Truppe einfach die Kraft gefehlt, um noch dagegen zu halten und dem Stadelner Angriff Paroli zu bieten, weshalb man dann auch an den konditionellen Differenzen zu knabbern hatte. In den letzten 15 Minuten der zweiten Hälfte lag man fast durchgehend mit mindestens drei Toren im Hintertreffen und nutze die sich ergebenen Chancen einfach nicht clever genug aus, zumal auch die Torfrau der Heimmannschaft des Öfteren den Odenwälderinnen einen Strich durch die Rechnung machte. Obwohl beide Birkenauer Torfrauen, Annika Schlechter wie auch Hannah Stilgenbauer, eine solide Leistung darboten, nutzen die Gegnerinnen ihre Chancen eiskalt aus. Beim 21:24 in der 53. Minute keimte zwar noch einmal Hoffnung bei den mitgereisten Fans auf, diese erlosch aber rasch wieder.

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Nun muss man aus diesem Spiel lernen und die Fehler analysieren. Diese Aufgabe wird die Birkenauer nun bis zum nächsten Spiel am 2. Oktober in Nellingen gegen den TV Nellingen begleiten. Wenn man noch ein Wort um den Einzug in die Hauptrunde mitreden möchte, muss man nun zueinander finden und in den verbleibenden Spielen als Einheit auftreten, um derart routinierten Gegnern Paroli bieten zu können. Zum Schluss blieb dem Birkenauer Trainer Michael Weber nichts anderes übrig, als den Gegnern seinen Respekt zu zollen: „Unser Respekt gilt der Heimmannschaft, welche durch ihren unbändigen Siegeswillen immer wieder zurück in das Spiel gefunden hat und den Sieg unbedingt wollte.“, desweiteren ergänzte er „Unser Ziel muss nun sein, aus den Fehlern zu lernen, um sich zu stabilisieren, damit das Ziel mit dem Einzug in die Hauptrunde noch erreicht werden kann“.

Den Spielverlauf findet ihr hier: http://liveticker.sis-handball.org/game/show/001517506000000000000000000000000007002

(Fotos: Armin Etzel)

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