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Damen 1 setzen trotz Niederlage ein erstes Ausrufezeichen in der 3. Liga

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Zum Premierenspiel in der 3. Bundesliga mussten die Handballerinnen des TSV Birkenau zwar eine 29:33-(11:19)-Niederlage gegen den letztjährigen Tabellendritten SV Allensbach hinnehmen, doch zeigten die jungen TSV-Mädels eine couragierte und sehenswerte Leistung, die am Ende mit reichlich Applaus von den Rängen honoriert wurde.

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Gegen den Aufstiegskandidaten SV Allensbach machte das TSV-Team mit Mut und Einsatz einige spielerische und körperliche Defizite wett und bot lange Zeit ein Spiel auf Augenhöhe, ehe Allensbach jeden Ballverlust der Birkenauerinnen sehenswert ausnutzte und sich bereits bis zum Pausenpfiff auf 19:11 absetzte. Doch der Birkenauer Klassenneuling ließ sich nicht den Schneid abkaufen und hielt auch im 2. Durchgang ordentlich dagegen. Vor einer zunehmend großartig parierenden Jula Grünewald im TSV-Gehäuse wurde um jeden Zentimenter Hallenboden gekämpft und die eigenen Chancen konsequent genutzt. Beim Treffer von Nicola Baumann zum 25:28 (52.) war die Sensation sogar noch in Reichweite. Doch Allensbach zeigte Können und Routine und stoppte den Birkenauer Höhenflug bis zum Schlusspfiff.

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Lena Kahnert erzielte den ersten Birkenauer Dritte-Liga-Treffer zum 1:1, bis zum 6:7 in der 11. Spielminute konnten sich die Gäste nicht wie gewünscht den kampfstarken Neuling „vom Leib halten“. Bis zum Pausenpfiff jedoch zogen die Gäste unwiderstehlich davon. Birkenauer Unachtsamkeiten wurden nun gekonnt bestraft, druckvolles Umschaltspiel und sichere Chancenverwertung ließen die Allensbacher über den 11:6-Zwischenstand bis zur Pause auf 19:11 davonziehen. Doch es spricht für die Moral der Birkenauerinnen, dass sie sich auch im 2. Durchgang nicht kampflos ergaben. Nach dem fünften Siebenmetertreffer der sicheren Vollstreckerin Nicole Gölz zum 19:23 brachten die weiteren Tore von Lena Kahnert (2) und Katja Zimmermann zum 22:23-Anschluss (45.) den Birkenauer Anhang zum Träumen. Auch nach den Treffern von Linda Schäfer und Nicola Baumann zum 24:27 bzw. 25:28 (52.) war bei einem Drei-Tore-Rückstand noch alles möglich für den mutigen Aufsteiger. Doch Allensbach ließ sich von der hitzigen Atmosphäre in der Langenberghalle nicht aus dem Tritt bringen und sicherte sich am Ende zwei verdiente Punkte.

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So zeigten sich auch die Birkenauer Verantwortlichen sehr zufrieden mit dem ersten Auftritt ihrer „jungen Wilden“ in der 3. Bundesliga. Coach Michael Weber: „Vor dem Spiel haben wir den Mädels gesagt, wir sind gekommen, um zu lernen. Nach dem Spiel können wir sagen: Wir sind gekommen, um zu bleiben!“

TSV Birkenau:
Jula Grünewald, Annika Schlechter; Katharina Mink, Katja Zimmermann (1), Danijela Rajic, Nicole Gölz (9/5), Linda Schäfer (1), Leonie Scholl (2), Lena Nussbaumer (1), Jana Weisbrod, Lena Kahnert (6), Nicola Baumann (3), Angelika Schulte (2), Ronja Schwab (3).

SV Allensbach:
Steffi Neumann, Stephanie Lukau; Denise Lizureck (4), Sarah Rothmund (1), Julia Willauer (7), Sarina Müller (2), Justine Bickel, Nadja Greinert (6), Stefanie Holz (7/4), Chiara-Sophie Baur, Lucy Dzialoszynski, Julia von Kampen (1), Selin Gaus, Svenja Hübner (5).

(Bericht: Svenja Klink; Fotos: Armin Etzel)

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