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Unvergessliche Trainingseinheit der C-Jugend beim Rollstuhlbasketball in Heidelberg

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Es war für alle Beteiligten ein tolles und prägendes Erlebnis, als man zur Vorbereitung mit den Rollstuhlbasketballern in Heidelberg gemeinsam eine Trainingseinheit absolvierte.

Die Idee, dass behinderte mit nichtbehinderten Sportlern auf Augenhöhe und mit dem selben Handicap trainieren und spielen  können, war schon lange ein Wunsch von TSV-Handballtrainer Thorsten Trautmann. Als er im Mai die weibliche C-Jugend des TSV Birkenau übernahm, hatte er sich zum Ziel gesetzt, in der Vorbereitungszeit dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen. Nach einigen Recherchen und einigen Anläufen kam dann der Kontakt mit Marco Hopp von den Rolling Chocolate zustande. Marco sagte sofort zu und nachdem man einen geeigneten Termin gefunden hatte, fieberten alle diesem Termin entgegen.

Spielerinnen und Eltern wurden herzlich im Sportzentrum in Heidelberg Eppelheim von den Verantwortlichen und den aktiven Sportlern begrüßt und nach einer kurzen Ansprache von Marco und einer kurzen Vorstellungsrunde waren auch die letzten Berührungsängste verflogen.

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Unter der Leitung von Marco Hopp, selbst Europapokalsieger, Champions-Cupteilnehmer und Deutscher Meister wurden die Sportgeräte an die Mädels verteilt und spätestens jetzt war jedem Beteiligten klar, was es heißt, seine Beine nicht mehr benutzen zu dürfen. Es begann mit einer kurzen Einführung in Sachen Rollstuhlfahren und Rollstuhlhandling und ging anschließend nahtlos weiter u.a. mit dem Trainingsschwerpunkt Rollstuhl-Ball- und Hand-Auge-Koordination. Unterstützt und angeleitet wurden die Mädchen in Kleingruppen von den Basketballern der Rolling Chocolates. Es machte riesigen Spaß, zu sehen, mit welchem Ehrgeiz versucht wurde, das neu Erlernte umzusetzen. Gleichzeitig wuchs aber auch der Respekt und die Achtung vor der Leistung der Rollstuhl-Basketballer. Schnell wurden dann Mannschaften gewählt und die Mädels schafften es sogar, den ein oder anderen Ball im Korb zu versenken.

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Viele Elemente dieser Trainingseinheit sind nahtlos in den Handballsport zu übernehmen. Gerade das hohe Maß an Disziplin und der gegenseitige Respekt und Achtung voreinander sind wichtige Bausteine im Teamsport und gehören zu einer erfolgreiche Jugendarbeit dazu.

Im Anschluss wurde noch gemeinsam in der Vereinsgaststätte das gerade erlebte Revue passieren gelassen und unter den Jugendlichen auch die ein oder andere Adresse ausgetauscht. Ein toller Trainingsnachmittag ging zu Ende.

Wir wünschen den Rolling Chocolate für die kommende Runde viel Erfolg und vielen Dank für ein unvergessliches Erlebnis.

(Bericht: Thorsten Trautmann; Fotos: Armin Etzel)

Ein Gedanke zu „Unvergessliche Trainingseinheit der C-Jugend beim Rollstuhlbasketball in Heidelberg“

  1. Hallo das finde ich eine super Idee – toll das es so gut umgesetzt werden konnte. Ich glaube das die Spielerinnen das auch mal brauchen um zu sehen was man alles erreichen kann auch mit einem Handicap. Das war bestimmt für alle eine tolle Erfahrung.

    Grüße aus Stutensee,
    Jürgen Kühn
    (Jugendkoordinator weibliche Jugend der SGSW)

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