Es gibt Niederlagen und es gibt schmerzliche Niederlagen. Das Heimspiel gegen die Ketscher Bären war von letzter Kategorie. Als nach 50 Minuten Spielzeit die Hallensirene ertönte, hatte keiner auf Birkenauer Seite so recht begriffen, was in den letzten vier Minuten der Spielzeit passiert war. Birkenauer Zuschauer standen mit offenem Mund da, Trainer auf beiden Seiten gestikulierten, Spielerinnen beider Seiten standen verunsichert auf dem Platz und fragten sich: „Ist nun Schluss oder nicht?“
Nach einigen Sekunden war klar: Es war Schluss und die Birkenauerinnen hatten sich einen sicher geglaubten Sieg bei einer Führung von 24:20 (44. Min) noch aus der Hand nehmen lassen.
Nach einer Auszeit der TSG Ketsch in der 44. Minute war die Birkenauer Mannschaft völlig von der Rolle und ließ fünf Treffer der Ketscher Bären in Folge zu und der eigentlich verdiente Sieg war dahin.
Was macht das Ganze so schmerzlich?
Die Birkenauer Mädchen lieferten in diesem Spiel die bisher beste Saisonleistung ab und hatten die körperlich deutlich überlegene TSG Ketsch permanent unter Kontrolle und immer am Rande einer Niederlage. In den letzten Minuten schafften es die TSV Mädels nicht, bei Ihrem Spiel zu bleiben und fanden gegen die Tempogegenstöße der Gegnerinnen einfach keine Mittel mehr. Hier war die finale Abgeklärtheit auf Ketscher Seite. Für die Birkenauerinnen gilt es nun, die Tränen zu trocknen und aus den letzten Minuten dieses Spieles zu lernen. Es gibt zwar Grund zur Enttäuschung, aber noch lange keinen Grund, die Köpfe hängen zu lassen.
TSV Birkenau
Philine Schütz (Tor), Hanna Sauer(Tor), Ribana März, Nele Heckmann 5, Marlene Bock 3, Lisa Zehrbach, Lena Heckhoff 1, Anna Knapp 4(1/1), Sophie Pfenning 1, Julia Böhler 9 (5/5), Marlene Weber , Linda Martin, Paula Mader 1,
Bericht: Rainer Heckmann