Wenn eine ehemalige Biathlon Weltmeisterin und ein ehemaliger Schwergewichts- Box Weltmeister einer Handball- Damenabteilung gratulieren, muss ein besonderer Anlass vorliegen.
Die Begründung liegt in der Veranstaltung „Tour der Hoffnung“ die am Samstag den 11. August im erstmalig dafür wieder geöffneten Birkenauer Schlosspark Station macht.
Die Eheleute Rosi und Rolf Bohrer organisieren bereits zum zweiten Mal den Tour Stopp in Birkenau und engagieren sich schon seit vielen Jahren für die Tour der Hoffnung.
Im Schlosspark treffen gegen 15.00 Uhr ca. 150 Tour Teilnehmer auf dem Fahrrad ein, die vorletzte Station der diesjährigen Benefizveranstaltung zu Gunsten krebs- und leukämiekranker Kinder. Nach Ansprachen und Spendenübergaben werden die Teilnehmer zu ihrer letzten Etappe nach Heidelberg zur Angelika Lautenschläger Kinderklinik weiterradeln.
Diese seit 35 Jahren existierende Veranstaltung wird jedes Jahr auch von vielen Prominenten unterstützt, so sind in diesem Jahr Petra Behle neben Ministerpräsident Volker Bouffier die Schirmherren und viele ehemalige Sportler u.a. Henry Maske radeln mit.
Gastgeber Baron Philip Wambolt von Umstadt, die Eheleute Bohrer und die Gemeinde Birkenau laden ab 11.00 Uhr zu einem Familientag in den Schlosspark ein, mit vielen Programmpunkten regionaler Vereine und einem Fallschirmsprung von Ex- Turnweltmeister Eberhard Gienger.
Die weibliche Handball Abteilung des TSV Birkenau hat dies zum Anlass genommen, diese Veranstaltung zu unterstützen und verknüpft dies gleichzeitig mit ihrem 50- jährigen Jubiläum. Am Vorabend Freitag, den 10. August wird um ca. 18.30 Uhr in der Langenbergsporthalle ein Benefizspiel gegen die Mannschaft der HSG Bensheim/ Auerbach ausgetragen und das Eintrittsgeld von € 5,00 wird fast komplett gespendet – auch für regionale Institutionen wie den Integrationsverein Wir Dabei e.V.. Bereits ab 16.30 Uhr findet ein Freundschaftsspiel der weiblichen A Jugend des TSV gegen Bensheim/Auerbach statt. Die Bensheimerinnen um die 70- fache Nationalspielerin und Trainerin Heike Ahlgrim, stellen sich für diesen guten Zweck auch deshalb zu Verfügung, weil sich viele Verantwortliche des Handballclubs schon seit Jahren für die Tour der Hoffnung engagieren.
Petra Behle und Henry Maske wollen es sich nicht nehmen lassen den Handballerinnen bereits an diesem Freitagabend für ihr Engagement zu gratulieren, auch wenn deren Terminplan prall gefüllt ist. Dafür bedankt sich der TSV mit einer Besonderheit. Der evangelische Gemeindechor „Light of Hope“ um Dirigent Matthias Berges wird den Box-Star live mit seiner Einlaufmusik „Conquest of Paradise“ willkommen heißen.
So freut sich Organisator Udo Laßlop vom TSV Birkenau natürlich sehr auf die prominenten Gäste, und hofft das auch viele ehemalige an diesem Freitag den Weg in die Sporthalle finden.
Denn an diesem Abend sind alle Ehrengäste, natürlich auch die Gründungsmannschaft von 1968, die samt ihrem Trainer Friedel Stefan vorgestellt und geehrt wird. Der TSV Birkenau möchte sich aber auch besonders bei all denjenigen bedanken, die diese weibliche Abteilung zu dem gemacht haben was sie heute ist: eine bekannte Größe im weiblichen Jugend- und Damenhandball in der Region. Dies wollen auch Bürgermeister Helmut Morr und Ehrenpräsident Peter Denger in kurzen Worten würdigen.
Eine Tombola mit einigen attraktiven Preisen wie z.B. Trikots einiger Bundesliga-Mannschaften, Dauerkarten u.a. von den Flames und dem TSV Birkenau, ein Wochenende mit einem attraktiven Fahrzeug des Autohauses Jöst usw. soll genauso zu zufriedenen Gästen beitragen wie das etwas andere kulinarische Angebot mit Paella, Salat, Putenschnitzel im Außenbereich der Sporthalle.
Ein Wehrmutstropfen muss an diesem Abend dennoch verkraftet werden, in der Halbzeitpause werden die beiden langjährigen Spielerinnen der 1. Mannschaft Anna Sattler und Ronja Schwab verabschiedet, Schwab zieht es sportlich in die Schweiz zum 2.- Ligisten BSV Stans, Sattler legt erst einmal ein Pause ein.
Aber nach diesen getrockneten Tränen soll es an diesem Abend aber nur zufriedene Gesichter von hoffentlich vielen Zuschauern und Beteiligten geben.
Bericht: Udo Laßlop