Eine zu verschmerzende Niederlage
Die Voraussetzungen für das dritte Auswärtsspiel von 4 ausgetragenen Partien unserer Damen 1 bei der bis dato punktgleichen HSG Strohgäu standen schlecht. Neben dem krankheitsbedingten Ausfall von Ophelia Schall und Katrin Laßlop, waren weitere sechs Spielerinnen grippebedingt angeschlagen.
(Bericht: Udo Laßlop)
Dazu kam der definitiv letztmögliche Kurzeinsatz von Aylin Hoffmann, die kurz vor Ihrer Hand OP steht und nun die gesamte Saison ausfallen wird. Das ist für unseren Kader kaum zu kompensieren“, so Trainer Carsten Sender nach dem Spiel. Nach der 20:28 Niederlage rangieren unsere Mädels nun mit 4:4 Punkten auf einem Mittelfeldplatz, womit man jedoch immer noch voll im Soll liegt. Ob die schlechte Chancenauswertung mit diesem Substanzverlust zu begründen war, bleibt graue Theorie, am Ende standen 16 Fehlversuche bester Torgelegenheiten. Neben fünf Latte und Pfostentreffern stand ansonsten eine starke Torfrau im Kasten der Gastgeber im Weg. Bereits bis zur 10. Spielminute wurden vier klare Möglichkeiten nicht genutzt, statt einer eigenen Führung gingen die Gastgeber 3:1 in Führung. Nur einmal, nach einem von vier verwandelten Siebenmeter der starken Marie Harbarth zum 6:6 Ausgleich, lag man mit den Schwaben auf Augenhöhe, ansonsten lief man einem mehr oder weniger deutlichen Rückstand hinterher. Die insgesamt 13 Tore der aufopferungsvoll kämpfenden Marie Harbarth und Florine Sender reichten an diesem Abend nicht aus, insgesamt konnten sich nur 5 Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen. Dennoch konnte man der Mannschaft in kämpferischer Hinsicht keinen Vorwurf machen, heute war einfach nicht mehr drin, so Co- Trainer Emil Hofmann“. Erschwerend kam eine wettbewerbsverzerrende Leistung eines Unparteiischen hinzu. Der hatte sich nach einer minutenlangen und ungestraften Protestrede des Gastgeber- Trainers zu Beginn des Spiels offensichtlich dafür entschieden, weiterer Kritik aus dem Weg zu gehen und die Handball Regeln nach neuen Gesichtspunkten anzuwenden, was noch am allerwenigsten an der 8 – 4 Zeitstrafen Auslegung gegen Birkenau zum Ausdruck kam. Während Kreisübertritte und Schrittfehler bei den Gastgebern einfach ignoriert wurden, wurde jede Birkenauer Angriffsaktion mit einem Foulspiel schon im Ansatz „totgepfiffen“. Krönender Höhepunkt ein einwandfrei erzieltes Rückraumtor von Linn Gutsche, welches wegen eines angeblichen Foulspiels zurück gepfiffen wurde. Auch eindeutige 7- Meter reife Fouls wurden einfach mit Foulspiel geahndet. So blieb ein gemeinsames Pizza Essen nach dem Spiel in einer benachbarten Pizzeria der Sporthalle zu einem der wenigen Highlights eines schnell zu vergessenden Handball Abends. Im Vorfeld des Spiels hatte die Mannschaft einen Foto- Termin im Autohaus Jöst, einem Premium Sponsor des TSV. Verkaufsleiter Matthias Knapp ließ es sich nicht nehmen selbst mit nach Strohgäu zu fahren. An dieser Stelle bedanken sich die Verantwortlichen sehr herzlich bei ihm und dem Autohaus Jöst für die zwei zu Verfügung gestellten Kleinbusse, sowie bei Fotograf Dr. Uwe Klein für die Fotos. Mit dem TuS Schutterwald kommt nun am kommenden Samstag eine Mannschaft in die Langenberghalle, die gerade den ungeschlagenen Tabellenführer Hohenacker- Neustadt mit 10 Toren aus der Halle geschossen hat. Bleibt zu hoffen dass alle Spielerinnen bis Samstag wieder fit sind, zu was die Mannschaft in der Lage ist, haben die letzten Spiele gezeigt. Spielbeginn Samstag 20.00 Uhr, Langenberghalle.
TSV Birkenau: Johanna Meyer und Jula Müldner im Tor, Weisbrod (1), Hofmann,
Sender (6/1), Crnisanin (3),Gutsche (3), Annalena Meyer, Müller, Helfert, Hanke,
Harbarth (7/4), Becker.
HSG Strohgäu: Dragoun und Friedrich im Tor, Adam (4), Pelz (1), Cretni (4), Raiser (1), Friedrich, Biehl (4), Köstel, Rother, Majer (1), Rauth (6/2), Köhler (2), Baumgartl (5).
Zeitstrafen: 8 4
7Meter: 6/5 2/1
Schiedsrichter: Kai Füller, Vincent Maass, vom Verein SG Burlafingen / PSV Ulm Zuschauer: 100