Zum Inhalt springen

Handball Damen, Saison 2021/2022 Baden Württemberg Oberliga, 12.12.2021 HSG Leinfelden Echterdingen – TSV Birkenau 23:15 (HZ 10:9)

Gegen den Titelfavoriten gab es nichts zu holen
Im letzten Spiel des Jahres mussten die Sender Schützlinge bei einem der BWOL- Titelfavoriten der HSG Leinfelden- Echterdingen antreten. Spätestens in der zweiten Halbzeit musste man die Klasse der Gastgeberinnen anerkennen, deren Saisonziel der Aufstieg in die 3. Liga ist.

(Bericht: Udo Laßlop)

Nachdem Birkenaus Beste Linn Gutsche in der 39. wegen einer Roter Karte,- und zwei Minuten zuvor Katrin Laßlop wegen eines groben Fouls von Gegenspielerin Marie Elsäßer das Feld verlassen mussten, gingen dem TSV auch noch während des Spiels die Alternativen aus. Im Vorfeld musste man ja bereits auf Lenja Hanke (Kreuzbandriss im Knie im letzten Spiel), Lena Müller (Knie) und Aylin Hoffmann (Hand OP) verzichten. Linn Gutsche hatte bis zu ihrer roten Karte in der Abwehr gegen Leinfeldens Sahne- Rückraum einen super Job gemacht und war im Angriff mit 5 Toren aus dem Rückraum gefährlichste Angreiferin. Die rote Karte wegen eines leichten Körperkontakts bei einem Tempogegenstoß war zwar regeltechnisch vertretbar, stand jedoch in keiner Relation zur roten Karte für Leinfeldens Marie Elsäßer, die sich insgesamt drei grobe Fouls erlauben durfte, ehe sie wegen 3 x 2 Minuten das Feld verlassen musste. Dennoch leitete das Schiedsrichter Gespann Roland Hofmann und Daniel Sohns das Spiel gut und souverän. Die beiden Unparteiischen aus Heddesheim und Viernheim waren kurzfristig für die eigentlich angesetzten Schiedsrichter eingesprungen, die wegen eines Autounfalls bei der Anreise zum Spiel einen Unfall mit einem Polizei Auto hatten. Warum die Gastgeberinnen nach Minuspunkten punktgleich mit dem Tabellenführer Hohenacker- Neustadt an der Spitze der Tabelle stehen, zeigte sich bereits in den ersten 30 Minuten. Hier wurden Sie jedoch von einer guten Birkenauer Deckung und einer überragenden Jula Müldner im Tor gebremst, die bis dato bereits 7 beste Einwurfmöglichkeiten zunichte gemacht hatte. Der 9:10 Halbzeitrückstand war einer guten Birkenauer Leistung geschuldet. Allerdings ahnten nicht nur die 6 Birkenauer Fans, das dies über das ganze Spiel nur schwer durchzuhalten sein würde. Leinfeldens Rückraum zählt nicht nur wegen der Bundesliga erfahrenen Leonie Strack zum Besten was die BWOL zu bieten hat. Die technischen Fehler und Fehlwürfe häuften sich auf Seiten des TSV in der zweiten Hälfte, was die Stuttgarter Vorstädter mit Tempogegenstößen gnadenlos ausnutzten. Beim 13:14 in der 40. Minute lagen die TSV Damen das letzte Mal auf Augenhöhe, ab dann setzte sich die HSG kontinuierlich ab. Trainer Sender fehlten gegen eine defensive 6:0 Abwehr nun auch die Alternativen im Rückraum. Erfreulich das Marie Schmelz mit einer schönen Einzelaktion ihr erstes BWOL Tor erzielte und damit wenigstens noch den erfreulichen Schlusspunkt setzte. Nach der nun beginnenden Weihnachtspause muss sich die Mannschaft im kommenden Jahr auf die Gegner aus dem letzten Tabellendrittel konzentrieren, der Klassenerhalt bleibt bei vielleicht nur einem Absteiger aber ein realistisches Ziel.

TSV Birkenau:
Johanna Meyer und Jula Müldner im Tor, Weisbrod, Sender (1), Crnisanin (3/1),
Gutsche (5), Annalena Meyer (1), Helfert (1), Harbarth, Becker,
Laßlop (1), Schall (2/1), Schmelz (1).

HSG Leinfelden Echterdingen:
Müller und Sperr im Tor, Weiß, Strack (5), Günther, Allmendinger, Bergwanger (2), Seiter (5), Oeder (7), Elsäßer (1).

TSV BirkenauHSG
Zeitstrafen55
rote Karten11
7Meter2/27/5

Schiedsrichter: Daniel Sohns, SG Heddesheim, Roland Hofmann, TSV Viernheim

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert