Die Badenliga-Damen des TSV Birkenau trennten sich im Derby gegen die Sg Heddesheim 23:23 und verschenkten dabei einen wichtigen Punkt im Kampf um den Aufstieg in die BWOL.
Zunächst begannen die TSV-Damen das Spiel konzentriert und erzielten 2 Tore hintereinander und gingen 2:0 in Führung.
Heddesheim zeigte im Gegenzug aber keinerlei Furcht vor dem Tabellenersten und lag nach drei Toren in Serie mit 3:2 in Front. Auf Birkenauer Seite kam ab diesem Zeitpunkt kein richtiger Spielfluss mehr auf. In der Abwehr kassierte die Mannschaft von Trainer Peter Jano wegen nachlässigem Agieren unnötige Tore. Im Angriff war es lediglich Katrin Fremr, die ihr normales Leistungsniveau erreichte. Ihre Tore verhinderten, dass Heddesheim beim Stand von 8:7 Mitte der ersten Halbzeit mit mehr als einem Tor in Führung lag.
Birkenau wirkte im Angriff zu ideenlos und Kombinationshandball war einmal mehr Mangelware. Zur Halbzeitpause führte die gastgebende SG 13:12. Auch nach Wiederanpfiff änderte sich am Spielverlauf vorerst nichts. Die Heddesheimerinnen spielten gegen den Tabellenführer befreit auf und nutzten die sich bietenden Torchancen. Nach fünf Spielminuten stand es 15:15. Endlich erzielte die Jano-Truppe drei Tore in Folge und setzte sich auf 18:15 ab. Auch in dieser Phase war es Mitte-Spielerin Katrin Fremr, die das Spiel gut leitete und schöne Tore beisteuerte. Dieser nun aufgekommene Spielfluss geriet jedoch wieder ins Stocken und die Gastgeber verkürzten auf 18:17.
Bis 10 Minuten vor Spielende spielte Birkenau couragierter und ging seinerseits mit 21:18 in Führung. Nun kam es zu einer äußerst fragwürdigen Situation. Der von Silke Heiden parierte Ball der Sg prallte an einem der Unparteiischen ab und rollte statt ins Toraus wieder zurück auf das Feld und Heddesheim hatte keinerlei Mühen, diesen Ball im Birkenauer Tor unterzubringen. Im Anschluss verloren die TSV-Spielerinnen ihren Faden und verpassten es, sich die zwei Puntke zu sichern. Ein vergebener Siebenmeter, die rote Karte gegen Karin Pauli in der 60. Spielminute und der damit verbundene Strafwurf, den Heddesheim sicher verwandelte, sorgten dafür, dass Birkenau einen Punkt bei den Gastgeberinnen lassen musste. Auch in diesem Spiel schaffte es die Damenmannschaft des TSV Birkenau nicht, ihren Abwärtstrend zu stoppen. Nun heißt es, im Heimspiel gegen die SG Walldorf Astoria eine deutliche Leistunssteigerung zu erbringen, um gegen den Mitaufstiegskandidat nicht unter die Räder zu kommen.
TSV Birkenau: Heiden, Falter; Moser, Hervouet 1, König, Hildenbrand 2, Welker 4, Werner, Schäfer 1, Fremr 11/2, Pauli 2, Schimmel 2, Mangjolli