Die Oberliga-Handballerinnen des TSV Birkenau unterliegen dem TV Pflugfelden vor heimischer Kulisse mit 24:31 (13:15) und verlieren damit im Kampf um den Klassenerhalt weiter an Boden. Zunächst legten die Gastgeberinnen gut los und gingen mit 4:1 in Führung (5.). Birkenaus Trainer Franz-Josef Höly ordnete von Beginn an eine Manndeckung gegen Pflugfeldens Haupttorschützin, Luisa Gerber, an.
Konzentriert in der Abwehr und im Angriff platzierte Würfe brachten das gewünschte Ergebnis. Dem 6:3 (12.) folgte dann jedoch der erste Durchhänger auf Birkenauer Seite. Die Gäste nutzten diese Phase gnadenlos aus und stellten den Ausgleich wieder her. Einige Strafwürfe blieben ungenutzt, sodass es stets die Gäste waren, die weiterhin in Front lagen. In der 24. Spielminute beim Stand von 9:11 schickten die beiden Unparteiischen Birkenaus Spielerin Sandja Möckel vorzeitig zum Duschen. Bei einer Abwehraktion hatte sie ihre Gegenspielerin im Gesicht getroffen, woraufhin die Schiedsrichter die rote Karte zogen. Im gesamten Spiel wurden auf beiden Seiten jeweils 6 Zeitstrafen verhängt, was dazu führte, dass teilweise kein rechter Spielfluss aufkommen wollte. Zur Pause trennten sich die beiden Mannschaften mit 13:15.
Nach Wiederanpfiff hatte das Birkenauer Spiel wieder mehr Konzept, das 15:15 war die logische Folge. Nach dem 16:17 zeigten sich im Angriffspiel der Gastgeberinnen Probleme. Ballverluste oder unplatzierte Würfe boten den flinken Gästen die Möglichkeit, zum Tempogegenstoß zu starten. Da Birkenau zu langsam im Rückzugsverhalten war, fanden sich die Pflugfeldener Spielerinnen völlig frei vor Birkenaus Torfrau Silke Heiden wieder. Diese Phase brach den TSV-Damen das Genick. Nach der Auszeit (41.) fanden die Birkenauerinnen zwar wieder etwas besser ins Spiel, der 6-Tore-Rückstand beim 16:22, das mittlerweile auf der Anzeigetafel zu erkennen war, konnte jedoch bis zum Ende nicht mehr aufgeholt werden.
Mit vier verworfenen Strafwürfen sowie unzähligen Fehlwürfen und dem teilweise komplett fehlenden Rückzugsverhalten hatten die Gastgeberinnen an diesem Tag zu viel falsch gemacht, als dass dieses Spiel hätte zu ihren Gunsten ausgehen können. Nach zwei spielfreien Wochen wartet auf die Birkenauerinnen mit der HSG Mannheim der nächste Brocken.
TSV Birkenau: Heiden, Falter; König, Hildenbrand, Welker 3/1, Werner 7/6, Möckel, L. Schäfer 4/1, Schulz, Eckhardt 4, Pauli 2, Göttmann 3, Loris 1