Beim letzten Heimspiel des Jahres hatten die Damen des TSV Birkenau den Tabellenzweiten der Badenliga zu Gast. Mit dem TSV Rot kam ein langjähriger Gegner in die Langenberghalle, sodass beiden Teams die Stärken und Schwächen des Anderen durchaus bewusst waren. Der 31:23-Sieg des TSV-Trupps war in dieser Höhe völlig unerwartet und dennoch richtungsweisend.
Die Festigung des Platzes in der oberen Tabellenhälfte bestätigt somit den Aufwärtstrend aus den letzten Partien. Die Gastgeberinnen erwischten von Anfang an den besseren Start und gingen über ein 2:0 mit 4:1 in Führung. Die TSV-Abwehr erwies sich als Bollwerk, dem die Damen aus Rot zunächst nichts entgegenzusetzen hatten. Über schnelle Tempogegenstöße und eine solide Angriffsleistung schafften es die TSV-Damen immer wieder, den Ball im gegnerischen Tor zu platzieren. Beim Stand von 9:4 geriet der TSV-Tross durch eigene Fehler ins altbekannte Muster und musste einige leichte Anschlusstreffer des TSV Rot hinnehmen. Über ein 10:5 und 10:8 ging es mit lediglich zwei Toren in Front (13:11) in die Halbzeitpause.
Gerd Götz konnte die leicht verspielte Führung nicht verstehen und appellierte an seine Spielerinnen, die anfängliche Aggressivität in der Abwehr wieder herzustellen, da diese als Garant für den Sieg unerlässlich sei. Man merkte den TSV-Mädels direkt nach Wiederanpfiff an, dass sie sich die Worte des Trainers zu Herzen genommen hatten und gewillt waren, die Punkte in der heimischen Halle zu behalten. Die Abwehr stand nun wieder sattelfest und man konnte durch entsprechende Ballgewinne immer wieder sehenswerte Tempogegenstöße einleiten, die sicher verwandelt wurden. Bei der 7-Tore-Führung beim 19:12 verpassten die Gastgeberinnen diesmal nicht, die Überlegenheit positiv zu Nutzen und den Vorsprung bis zum Ende des Spiels aufrecht zu erhalten.
Die gastierende Mannschaft markierte beim Anschlusstreffer zum 25:21 ein letztes Aufbäumen, ehe der TSV-Express über die Stände 27:21 und 30:22 davon zog. Aus einer starken Mannschaftsleistung ist die zwölffache Torschützin Katja Welker hervorzuheben, die immer neu Akzente zu setzen wusste. Ebenfalls positiv ist anzumerken, dass alle Siebenmeter sicher verwandelt werden konnten.
Aufgrund dieser guten und überzeugenden Leistung reisen die TSV-Damen mit dem entsprechenden Rückenwind zum letzten Spiel des Jahres. Dennoch sollten die Gastgeberinnen aus Mühlburg, trotz ihrer derzeitigen Platzierung, nicht unterschätzt werden, denn gerade gegen vermeintlich schwächere Gegner hat der TSV seine Schwierigkeiten.
TSV Birkenau:
Heiden, Falter; Steffan 2, Möckel 2, König 2, Hildenbrand 2, Welker 12/2, Werner, Schäfer 3/2, Schulz 1, Göttmann 2, Pauli 5, Schimmel, Sachs
(Bericht: Nina Schimmel – Fotos: Armin Etzel)