Einen offenen Schlagabtausch lieferten sich am Sonntagabend im Badenligaduell die Damenmannschaften des leicht ersatzgeschwächten TSV Birkenau und des TSV Rot – dem Tabellenzweiten. Dass die Gastgeberinnen ihre deutliche 31:23-Schlappe vom Hinspiel noch nicht richtig verdaut hatten und auf Revanche aus waren, wurde gleich zu Beginn der Partie deutlich.
Schnell und konzentriert agierten die Roter Damen und markierten postwendend das erste Tor. Dass die Birkenauerinnen, wie so häufig zu Beginn einer Begegnung, nicht richtig ins Spiel fanden, kam den Gastgeberinnen sichtlich gelegen. Diese bestraften die erste von mehreren Schwächephasen der Gastmannschaft rigoros und schafften so eine 3-Tore-Führung zum 3:6. Nach und nach schienen jedoch auch die Birkenauerinnen aufzuwachen und besser ins Spiel zu finden. Über einen 3-Tore-Zwischenspurt konnte letztendlich sogar der Ausgleich zum 8:8 erzielt werden.
Jetzt wendete sich das Blatt und es waren die Gäste aus Birkenau, die bis zur Halbzeitpause dem Spiel ihren Stempel aufdrückten. Immer wieder fand man im Angriff die Lücken der Roter Abwehr und auch einige Tempogegenstöße fanden den Weg ins Tor. Auch die Abwehr stand nun kompakt und ging konsequent zu Werke. Die zwischenzeitliche 3-Tore-Führung (13:10) konnte man jedoch nicht bis zur Halbzeitpause verteidigen. Der Halbzeitstand von 14:12 versprach jedoch eine spannende zweite Hälfte.
Die Birkenauerinnen begannen den zweiten Durchgang ähnlich strukturlos wie den ersten. Wieder spielte man zu hektisch und oftmals kopflos, was sich in überhasteten Ballabgaben und etlichen technischen Fehlern oder Fehlpässen widerspiegelte und so gelang den Gastgeberinnen der Anschlusstreffer zum 16:16. In den folgenden Spielminuten konnte sich keine der beiden Mannschaft entscheidend absetzen. Den TSV-Damen wollte nichts mehr gelingen, aber auch die Gastgeberinnen wussten wenig entgegenzusetzen. Beim Spielstand von 22:25 gegen Ende der zweiten Halbzeit gerieten die Birkenauer Damen unter Zugzwang. Nach der Umstellung auf eine offensivere Abwehrformation kamen die Birkenauerinnen erneut auf 25:26 heran. Letztendlich fehlte nur ein Fünkchen Glück zum Ausgleich.
Die zahlreichen Zuschauer bekamen eine spannende, keinesfalls aber hochklassige Partie zu sehen, in der beide Mannschaften unter ihren Möglichkeiten spielten. Am Ende hatte der TSV Rot den längeren Atem und so gewannen die Gastgeberinnen mit einem knappen, aber verdienten 26:28-Sieg.
Am nächsten Sonntag empfängt der TSV Birkenau zum letzten Heimspiel und gleichzeitig auch letzten Spiel in der Badenliga die Turnerschaft Mühlburg. Die Begegnung verspricht spannend zu werden, erreichte man im Hinspiel nur ein Remis gegen die Mannschaft aus Karlsruhe.
TSV Birkenau:
Heiden, Falter (für 1 Strafwurf) im Tor; Steffan 4, Göttmann 1, König 7/3, Hildenbrand, Werner 1/1, Eberle 3/3, Schäfer 9/1, Schulz 1, Schimmel, Sachs n.e.
(Bericht: Michaela Sachs)