Eine am Ende zu deutliche 22:29-(10:16)-Niederlage mussten die jungen Badenliga-Handballerinnen des TSV Birkenau gegen den TSV Malsch hinnehmen. Gegen den Tabellenzweiten starteten die Birkenauerinnen motiviert und wollten den körperlich überlegenen Gästen mit druckvollem Tempohandball Paroli bieten. Das gelang jedoch nur phasenweise; während die Gastgeberinnen über die gesamte Spielzeit zuviele Einwurfmöglichkeiten ungenutzt ließen, spielten die Gäste ihre Routine aus und nutzten die Birkenauer Ballverluste häufig für eigene Torerfolge.
Nach einem zerfahrenen Beginn mit etlichen Fehlwürfen auf beiden Seiten dauerte es bis zur 5. Minute, ehe Malsch zur eigenen 2:0-Führung traf. Sabrina Merkel und Kristina Falter sorgten postwendend für den 2:2-Ausgleich. Danach sollte bei den Birkenauerinnen jedoch bis zur Pause kaum noch etwas klappen. Ab dem 4:6 zogen die Malscherinnen gegen erfolglos kämpfende Birkenauerinnen Tor um Tor davon und schickten die Gastgeberinnen mit dem 10:16-Rückstand in die Kabinen.
Auch im 2. Durchgang mühte sich das junge Team um Coach Franz-Josef Höly redlich, haderte jedoch weiterhin zu oft mit der eigenen Courage im Angriffsspiel. Dennoch gelang nach dem 15:20-Zwischenstand dank der Treffer von Moni Steffan, Nicole Gölz und Sabrina Merkel der 18:21 Anschluss in der 47. Minute. Der Tabellenzweite war sichtlich aus der Fassung und offenbarte Schwächen in Angriff und Abwehr, die die Birkenauer Youngsters jedoch nicht kaltschnäutzig genug ausnutzen konnten. Statt weiter über schnelles Passspiel die Abwehrlücken zu erzwingen, unterliefen den Gastgeberinnen einige vermeidbare Ballverluste, die Malsch konsequent zu fünf eigenen Treffern in Folge ausnutzte. Beim 18:26 (55.) war die Vorentscheidung gefallen. Als die Birkenauerinnen auch konditionell nichts mehr entgegenzusetzen hatten, fiel die 22:29-Niederlage am Ende um einige Tore zu deutlich aus.
Coach Höly richtete seinen Blick dann auch gleich auf die nächsten wichtigen anstehenden Partien gegen Tabellennachbarn: „Diese Niederlage gegen den Tabellenzweiten ist abgehakt, die guten Phasen in unserem Spiel haben das vorhandene Potential gezeigt und geben Hoffnung für das wichtige Kellerduell am kommenden Samstag um 20 Uhr daheim gegen Bammental.“
TSV Birkenau:
Birgit Eberle, Vanessa Falter; Monika Steffan (5), Lisa Schneiderheinze (2), Jana Bechtold, Kristina Falter (1), Nadine Kießler (1), Mona Göttmann (3), Nicole Gölz (3), Melissa Hutzl (1), Sabrina Merkel (6/6), Irina Gérard
(Bericht: Svenja Klink)