Die weibliche B1-Jugend des TSV Birkenau setzte sich beim SV Remshalden dank einer deutlichen Leistungssteigerung nach der Halbzeitpause mit 23:17 (10:09) durch.
Trotz der vermeintlich klaren Tabellensituation waren die Odenwälderinnen vor den Gegnerinnen aus dem Remstal gewarnt, denn die sehr junge Mannschaft fand sich zuletzt immer besser in der Klasse zurecht und hielt meist lange Zeit mit, ehe dann gegen Ende die Kräfte nachließen. Daher wollten die TSV-Mädels auch ohne Lena Kahnert von Beginn an das Heft in die Hand nehmen und keine Zweifel aufkommen lassen, wer am Ende als Sieger die Halle verlassen würde. Zumindest nach einer ausgeglichenen Anfangsphase (5:5) schien dieses Vorhaben auch zu gelingen und die Gäste gingen mit 8:5 in Front. Zu diesem Zeitpunkt wurden zwar viele Ballgewinne in der Abwehr erzielt, aber in der Vorwärtsbewegung verhinderten zahlreiche technische Fehler eine höhere Führung. Dies rächte sich nun und die Gastgeberinnen verkürzten zum 8:7. Danach wurden weiter einige Großchancen vergeben und so fiel zu allem Übel der Ausgleich zum 9:9. Nach einer vergebenen Chance des TSV hatten die Remstalerinnen sogar die Möglichkeit zum Führungstreffer. Dieser fiel jedoch glücklicherweise nicht und so konnten sich die TSV-Mädels mit einem Pausenstand von 10:9 in die Kabine retten.
Nach einer deutlichen Pausenansprache starteten die Gäste wesentlich engagierter und konzentrierter in die 2. Spielhälfte. Selbst eine 4-minütige Unterzahlsituation bis zur 31. Minute brachte die Birkenauerinnen nicht ins Straucheln, sondern wirkte als Initialzündung und ließ sie zu gewohnter Stärke und Bissigkeit zurückfinden. Aus einer hellwachen Abwehr heraus konnten schöne Gegenstoßtore erzielt und der Vorsprung trotz der Unterzahl ausgebaut werden (15:10). Wieder vollzählig knüpfen die Odenwälderinnen nahtlos an die kämpferische Leistung während der Unterzahl an. Die Defensive wuchs zu einem starken Bollwerk und die sich bietenden (Konter-) Chancen wurden nun endlich eiskalt genutzt. Nach einem Foul im Gegenstoß musste die bis dato auffälligste Spielerin der Gastgeberinnen auf der Tribüne Platz nehmen. Ein unwiderstehlicher 7:0-Lauf sorgte für den beruhigenden Spielstand von 22:11 und damit für die Entscheidung.
Durch die deutliche Leistungssteigerung in den zweiten 25 Minuten gewannen die TSV-Mädels am Ende verdient mit 23:17.
Für den TSV waren am Ball:
Saskia Kinscherf und Jula Grünewald im Tor;
Sonja Wink 5, Katrin Laßlop 3, Antonia Grössl 6/1, Maja Zeides 1, Nicole Gölz 3, Angelika Schulte, Alexandra Kornecki, Annika Heldmann, Katharina Mink, Nicola Baumann 5
(Bilder: Josef Schulte)