Eine gute zweite Halbzeit ermöglicht der weiblichen A2-Jugend gegen den TV Brühl, überlegen vom Spielfeld zu gehen (16:35).
In den ersten Spielminuten am Mittwochmorgen sah es für die Mädels vom TSV Birkenau noch sehr gut aus (1:5). Man war sich sicher, diesen Sieg werden sich die Birkenauerinnen holen. Doch diese Einstellung sollte sich schnell ändern: So gelang es den Brühlerinnen, großes Chaos in der Birkenauer Abwehr zu verursachen und sich auf ein 7:8 heranzukämpfen. Auch vorne im Angriff endete ein Großteil der Aktionen mit gegnerischen Ballgewinnen. Unüberlegte Torabschlüsse, Fehlpässe, Latten- und Pfostentreffer sorgten dafür, dass die Mädels mit einem enttäuschten Blick auf die Anzeigentafel (10:13) in die Kabine marschierten.
Nach einer ausführlichen Fehleranalyse und motivierenden Worten von Trainer Michael Weber starteten die Birkenauerinnen mit neu geschöpftem Mut in die zweite Halbzeit. Urplötzlich nahm das Spiel eine entscheidende Wendung. Man munkelt, der Auslöser sei ein böses Foulspiel vom Gegner (welches von dem Schiedsrichter in keinster Weise bestraft wurde) an der flinken Außenspielerin, Katrin Pozarycki, gewesen. Denn von dem Zeitpunkt an standen die Mädels vom TSV mit den Brühlerinnen auf Kriegsfuß. Nun wurde jeder mögliche Pass der Brühler abgefangen und durch wunderschöne Tempogegenstoßparaden in Tore umgewandelt (12:24). Auch in der Abwehr gab es bei den Birkenauerinnen ab sofort kein Durchkommen mehr, was Dank der schlechten Stimmung, die den Brühlern ins Gesicht geschrieben war, sehr deutlich wurde. Auf einmal war aus dem „Bauernhandball“ in der ersten Halbzeit doch ein sehr ansehnliches Handballspiel geworden, das die Zuschauer nicht darüber verärgerte, ihren freien Mittwochmorgen in einer Halle zu verbringen. Natürlich gingen auch Trainer und Spielerinnen, froh über das doch recht deutliche Ergebnis (16:35), nach Hause.
Zum Schluss gilt noch allen Spielerinnen ein ganz großes Dankeschön, die regelmäßig in der A-Jugend aushelfen!
Für den TSV waren am Ball:
Nadine Jöst im Tor; Jana Weisbrod 1, Sandra Pozarycki 2, Katrin Pozarycki 2, Jana Florig 5/3, Lena Niedermaier 3, Leila Doumi, Alexandra Kornecki 3, Angelika Schulte 7, Henrike Zimmer 12/2
(Bericht: Leila Doumi; Foto: Armin Etzel – Archiv)