Weiterhin für mächtig Furore sorgen die Handballerinnen des TSV Birkenau in der Badenliga. Nachdem am vergangenen Wochenende der überzeugende Heimerfolg gegen den bis dato ungeschlagenen Tabellenzweiten Nußloch gelang, besiegte das TSV-Team nun auch „in der Fremde“ den Tabellenführer HSG St. Leon/Reilingen mit 24:21 (10:10). In der bis in die Schlussminuten umkämpften Partie bewiesen die jungen Birkenauerinnen neben einer erneut konsequenten Deckungsarbeit und sehenswertem Tempohandball vor allem eine unglaubliche Nervenstärke.
Gegen die spielstarken Gastgeberinnen fanden die Birkenauerinnen gut in die Partie und lagen schnell mit 3:1 in Front. Doch schon in der Anfangsphase wurden auf beiden Seiten einige technische Fehler produziert und das Spiel wirkte phasenweise zerfahren und hektisch. So gelang nach dem 5:5 in den folgenden sechs Minuten keinem Team mehr ein Treffer, Moni Steffan beendete mit ihrem Tor zum 6:5 diese Ladehemmung. Nach weiteren Birkenauer Treffern der beiden Hauptorschützinnen Lena Kahnert und Nicole Gölz zum 10:9 war wiederum fünf Minuten Flaute im TSV-Angriff, die HSG glich zum 10:10-Halbzeitstand aus.
Auch im 2. Durchgang blieb diese spannende Partie weiterhin umkämpft. Nach erneut gutem Birkenauer Start und der 13:11-Führung drehten die spielstarken Gastgeberinnen auf und die Birkenauerinnen mussten beim 13:14 den erstmaligen Rückstand verdauen. Bravourös, wie sich das deutlich jüngere TSV-Team davon nicht beeindrucken ließ und nach dem 14:14 durch Maja Zeides die eigene Führung nicht mehr abgab. Beim 17:15 (50.) hatten sich die Birkenauerinnen wieder etwas Luft verschafft, Torfrau Jula Grünewald sicherte mit einigen glänzenden Paraden den Vorsprung. Beim 23:21 setzten die Gastgeberinnen alles auf eine Karte und sorgten mit einer offenen Abwehrformation nochmals für Spannung in den Schlussminuten. Doch das TSV-Team bewies Können und Nervenstärke, Nicole Gölz sorgte mit ihrem Treffer zum 24:21-Endstand für Riesenjubel im Birkenauer Lager.
TSV Birkenau:
Jula Grünewald, Vanessa Falter im Tor; Monika Steffan (1), Katrin Laßlop (3), Kristina Falter, Melissa Hutzl, Nadine Kießler, Lena Kahnert (6), Mona Göttmann (2), Maja Zeides (4), Nicole Gölz (8/4).
(Bericht: Svenja Klink; Fotos: Armin Etzel)