Damen gewinnen trotz haarsträubender Abwehrschwächen gegen den TV Brühl

Damen gg. Brühl

Einen Heimsieg der Marke „Nicht immer schön, aber wichtig“ verbuchten die Badenligahandballerinnen des TSV Birkenau beim 32:27 (17:11) gegen den TV Brühl. Obwohl die Gastgeberinnen spielerisch das deutlich bessere Team waren und nie in Rückstand gerieten, waren es vor allem in der 2. Halbzeit teils haarsträubende Abwehrschwächen, die einen greifbaren Kantersieg verhinderten.

Damen gg. Brühl

Die Birkenauerinnen starteten gut gegen den Tabellenachten, aus dem Positionsangriff und auch per Tempogegenstoß gelangen Tore. Weil auch die Deckung konsequent arbeitete, waren den Brühler Gästen bis zum 10:5 Zwischenstand lediglich zwei Spieltreffer gelungen, die drei weiteren resultierten aus verwandelten Siebenmetern. Als Lena Kahnert mit einem ihrer insgesamt sechs Rückraumtreffer für den 12:6 Vorsprung sorgte, schien das TV-Team bereits in die Schranken verwiesen. Bis zum Halbzeitpfiff blieben die Gastgeberinnen aufmerksam und treffsicher, beim 17:11 zur Pause hatte der Sechs-Tore-Vorsprung weiterhin Bestand.

Damen gg. Brühl

Doch sollte es für den Birkenauer Anhang in der zweiten Halbzeit nochmals nervenaufreibend werden. In einem insgesamt sehr zerfahrenen zweiten Durchgang, beide Mannschaften mussten häufig in Unterzahl spielen, verlor das junge TSV-Team phasenweise die Spielübersicht und büßte einen Großteil des Vorsprungs ein. Nach dem 20:14 waren es unvorbereitete Würfe und einige Ballverluste, die die Gäste zu vier erfolgreichen Tempogegenstößen in Folge nutzten und auf 20:18 herankamen. Erst Maja Zeides beendete mit ihrem Tor zum 21:18 (42.) die Birkenauer Angriffsflaute. Doch die Brühlerinnen gaben sich noch nicht geschlagen und blieben trotz der Treffer von Kristina Falter, Moni Steffan und Sabrina Merkel bis zum 24:21 dran. Erst in der Schlussphase konnten die TSV-Mädels den Angriffsdruck nochmals erhöhen und für die entscheidenden Treffer sorgen. Über die Zwischenstände 27:21 und 30:23 gelang mit der überraschenden „Rückraumkeule“ von Franzi Mink zum 32:27 Endstand ein Heimerfolg, der bei konsequenterer Spielweise hätte deutlich höher ausfallen können.

TSV Birkenau:
Vanessa Falter und Jula Grünewald im Tor; Moni Steffan (5), Katrin Laßlop (4), Franziska Mink (1), Kristina Falter (1), Nicole Gölz (3), Lena Kahnert (6), Sabrina Merkel (6/5), Nadine Kießler (1), Mona Göttmann (1), Melissa Hutzl, Maja Zeides (4).

 (Bericht: Svenja Klink; Fotos: Armin Etzel)

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