Zwei von vier Wochenenden sind gespielt – Zeit für eine erste Bilanz zur Jugendbundesliga Handball (JBLH) weiblich. Georg Clarke, DHB-Vizepräsident für Jugend, Bildung und Schule, übernimmt diese Aufgabe.
Welche Eindrücke haben Sie bisher von der Premierensaison der JBLH weiblich gewonnen?
Clarke: Überwiegend gute. Die JBLH männlich befindet sich in der nunmehr dritten Spielzeit und ist damit in der öffentlichen Wahrnehmung etabliert. In den vergangenen Wochen hat sich auch die JBLH weiblich als neues Wettkampfangebot auf einen vielversprechenden Weg gemacht.
Was hat Sie besonders beeindruckt?
Clarke: Der zum Teil sehr hohe regionale Stellenwert der JBLH weiblich ist imponierend. Zuschauerzahlen und Organisationsqualität an den ersten beiden Turnierwochenenden lassen uns hoffen, dass sich auch diese Spielklasse zu einem Erfolgsmodell entwickelt.
Wie beurteilen Sie den sportlichen Effekt?
Clarke: Allein der Titel „Jugendbundesliga” ist sehr motivierend – das wird sich auch in der Breite in der Trainingsqualität niederschlagen. Und das Mehr an Spielen auf hohem Niveau und über einen längeren Zeitraum wird auch dem Bedarf des Leistungssports gerecht. Natürlich hoffen wir, dass die JBLH weiblich mittel- und langfristig auch einen positiven Effekt auf unsere Nationalmannschaften haben wird.
Welche Aufgaben gibt es für die weitere Entwicklung der JBLH weiblich?
Clarke: Wir befinden uns in der ersten Runde und sammeln noch Daten und Eindrücke. Diese werden wir im Frühjahr gemeinsam mit DHB-Trainern, Landes- und Vereinstrainern sowie den Vertretern der Vereine bewerten und danach – falls erforderlich – das Spielsystem anpassen und weitere Schlüsse ziehen. Wichtig ist, dass Jugendspielerinnen, die bereits auf dem Sprung zu den Frauen sind, adäquat eingesetzt werden. Da sind die Trainer gefordert, sich gut abzustimmen.
Zurück in die Gegenwart, denn das Highlight der Premierensaison steht noch bevor.
Clarke: Richtig. Der Deutsche Meister der weiblichen Jugend A wird am 26. und 27. April beim Final Four um den DHB-Pokal der Frauen ausgespielt. Das wird ein Höhepunkt für den Jugendhandball und wertet diesen Wettbewerb enorm auf. Für jede einzelne Spielerin ist das eine wertvolle Erfahrung. Aber auch in der bisherigen Saison gab es mit den Turnierwochenenden viele regionale Höhepunkte. Und spätestens beim Staffeltag zur Spielzeit 2014/15 werden wir einige beispielhafte Vereinskonzepte präsentieren, damit wir die JBLH weiblich gemeinsam weiter stärken können. Aber jetzt freuen wir uns erst einmal auf die nächsten Wochenenden der JBLH weiblich am 21./22. Dezember und am 1./2. Februar.
(Quelle: DHB.de // Foto: DHB/Sascha Klahn)