Beim Dauerrivalen und Tabellen Zweiten TSG Ketsch musste die weibliche Birkenauer A-Jugend im Nachholspiel am Donnerstagabend mit 34:32 die erste Saisonniederlage in der BWOL einstecken. Dennoch bleiben die Mädels von Trainer Julius Schäfer weiterhin Spitzenreiter, da Ketsch bereits 4 Verlustpunkte auf seinem Konto hat.
Die Zuschauer erlebten anhand des Spielverlaufs ein Wechselbad der Gefühle, denn das Spiel schien beim 19:11 bereits Ende der ersten Halbzeit für die Gastgeber entschieden. Birkenau fand nie zu seinem Spiel, produzierte eine Vielzahl von Fehlpässen, welche die Gastgeber mit perfekt vorgetragenen Tempogegenstößen dankbar annahmen. Bis zur Halbzeit verkürzten die Gäste durch Tore von Lena Kahnert und Nico Baumann den Spielstand auf 21:16.
Wer seitens der Birkenauer nun auf eine Aufholjagd nach der Pause gehofft hatte, musste stattdessen mit ansehen, wie die Ketscher Jungbären bis zum 29:18 auf 11 Tore Abstand davon zogen. Jetzt stellte sich jeder auf ein Debakel ein, wurde aber erneut eines Besseren belehrt. Trainer Schäfer stellte um, nahm unter anderem den Dreh- und Angelpunkt Antonia Größl in kurze Deckung und Birkenau begann nun eine nicht für möglich gehaltene Aufholjagd, die mit dem Unentschieden zum 32:32 drei Minuten vor dem Ende gipfelte. Ketsch ging nochmals in Führung, Birkenau bekam ein Tor wegen Kreis aberkannt und Antonia Größl machte mit ihrem 7. Treffer die erste Niederlage perfekt.
Trotz dieser beeindruckenden Aufholjagd geht der Sieg für die Gastgeber absolut in Ordnung, war auch das Fazit von Trainer Schäfer. Will man die Tabellenführung weiter behalten und Meister werden, benötigen die Birkenauer Mädels bei noch zwei ausstehenden Spielen mindestens einen Sieg. Jetzt stehen für beide Mannschaften aber zunächst einmal die mit Spannung erwarteten Achtelfinal Partien in der Jugendbundesliga im Vordergrund.
TSV Birkenau:
Jula Grünewald, und Katharina Leinert im Tor, Sonja Wink , Maja Zeides 3, Lena Kahnert 6, Katrin Laßlop 9, Nicola Baumann 6, Nicole Gölz 2/1, Anna Sattler 3, Katharina Mink, Leonie Scholl, Michelle Gerhard 1, Alina Weber 1
(Bericht: Udo Laßlop; Fotos: Armin Etzel)