Über zahlreiche interessierte Eltern und Spielerinnen freuten sich die Mitglieder des Fördervereins beim Infomarkt am Sonntag, 13. April 2014. Rainer Heckmann und seine MitstreiterInnen hatten vor dem letzten Heimspiel der Badenliga-Handballerinnen zu einer kurzgefassten Informationsveranstaltung in die Hermann-Sattler-Halle eingeladen. Dort informierte der „Verein zur Förderung des weiblichen Handballsports in Birkenau“ über die Eckpunkte seines Kooperationskonzeptes „TYP“.
Dieses Programm, das die jungen Handballerinnen bei Bewerbungen, der Suche nach Praktikums- und Ausbildungsplätzen oder auch bei der Studienwahl unterstützt und fördert, ist seit knapp einem Jahr fester Bestandteil der Aufgaben des Fördervereins.
Nach einer kurzen Übersicht zu den wichtigsten Eckpunkten von „TYP“ (Train your Personality, zu deutsch: Entwickle deine Persönlichkeit) stellten Lisa Schneiderheinze und Marlen Osada den dazugehörigen Baustein „Erklär` mir mal…“ – Mädels fördern Mädels – vor. In diesem Projekt wollen erfahrene Handballerinnen ihre verschiedenen Kompetenzen an die jüngeren Mädchen bei Problemen rund um die schulischen Anforderungen weitergeben. Egal ob es gerade in einem Unterrichtsfach etwas hakt, eine schwierige Klassenarbeit ansteht oder einfach ein bestimmtes Lernthema nicht so recht in den Kopf will. Hier bieten die Handballerinnen aus einem „Expertinnenpool“ Hilfe und Unterstützung an.
Geli Schneiderheinze, Trainerin der C-Mädchen und Heiko Müller, Trainer der D-Jugend, berichteten dann von ihren Erfahrungen mit der Arbeit des Fördervereins und mit „TYP“ im besonderen. Neben der finanziellen Unterstützung der Trainingsarbeit in Form von bspw. Materialien und Lehrprogrammen profitieren die TrainerInnen auch von der Konzeption „TYP“. Eine Spielerin, die wegen Berufs- oder Schulsorgen mit hängendem Kopf in der Halle steht, ist für alle Beteiligten keine erfreuliche Vorstellung. Dank der unterstützenden Arbeit des Fördervereins kann nun beim TSV auch in diesem Bereich Unterstützung angeboten werden. Auch die Resonanz der Elternschaft fiel durchweg positiv aus.
Manfred Zeides und Peter Schütz berichteten als Papas von jeweils zwei Handballtöchtern über ihre bisher gemachten Erfahrungen mit „TYP“ und zeigten sich davon beeindruckt, was der Förderverein innerhalb der recht kurzen Zeit seines bisherigen Bestehens schon „auf die Beine gestellt hat“. So blieb u.a. die große Schar interessierter Eltern und Töchter in Erinnerung, die sich auf den Weg ins ABB-Ausbildungscenter oder zur „Nacht der Ausbildung“ bei der Fa. Merck gemacht haben. An den jeweiligen Industriestandorten wurde der Birkenauer Gruppe ein umfassender Einblick in die Arbeit und den Verlauf der verschiedenen Ausbildungs- und Studienwege gegeben.
Der weiterhin rührige Förderverein hat die nächsten Kooperationen mit Unternehmen im näheren Umfeld schon „auf der Liste“ und wird lt. dem abschließenden Ausblick von Projektleiter Rainer Heckmann seine Fördermöglichkeiten für die Birkenauer Handballmädchen noch ausbauen und intensivieren. Dazu appellierte er an die anwesenden Eltern, sich doch bitte einzubringen. „Wenn jemand von Ihnen einen Kontakt zu einem Unternehmen für uns herstellen kann, oder sich selbst an unserer Arbeit beteiligen will, oder einfach Mitglied werden will oder gerne auch die Arbeit finanziell unterstützen will – bitte kommen Sie auf uns zu!“
Wer sich bis zum vergangenen Sonntag noch die Frage stellte, warum „TYP“ denn schon wieder aus dem Englischen kommen muss, auch dem konnte Rainer Heckmann helfen: „Versuchen Sie mal, aus den Anfangsbuchstaben der deutschen Übersetzung „Entwickle deine Persönlichkeit“ eine einprägsame Abkürzung zu bilden – EdP… klingt blöd, oder?“
(Bericht: Svenja Klink; Fotos: Armin Etzel)