Zwischen der problemlos gemeisterten Qualifikation für die Sonderstaffel im Juni 2014 und einer sehr emotionalen Meisterschaftsfeier im März 2015 lag für die D1 Jugend eine äußerst erfolgreiche und unvergessliche Saison.
Bereits bei der ersten Bewährungsprobe noch vor Rundenbeginn war klar: in dieser Saison geht was! Beim Klingenturnier in Bonsweiher wurde mit dem Turniersieg der erste Erfolg für die Mannschaft erspielt.
Ein absolutes Highlight war am 6. September der Tag des Handballs in der Commerzbankarena in Frankfurt. Als eine von 20 Mannschaften aus ganz Deutschland wurde der TSV Birkenau als Teilnehmer für das D-Jugend-Turnier ausgelost. Hier wurden alle Vorrundenspiele klar gewonnen.
Im Halbfinale schieden die Mädels sehr unglücklich im 7m Schießen gegen den späteren Turniersieger aus. Das anschließende Spiel der Rhein-Neckar-Löwen gegen den HSV Handball durften sie im Innenraum hautnah am Spielfeldrand verfolgen und zuvor beim Einlaufen der Mannschaften für die Löwen mit Fahnen in der Hand Spalier stehen. Das war tolles Erlebnis für alle Beteiligten.
Eine Woche später waren die D-Mädels des TSV beim Odenwald-Quelle-Cup in Hemsbach gleich mit zwei Mannschaften vertreten. Die D1 gewann auch dieses Turnier ohne eine Niederlage. Voller Selbstvertrauen ging es in die kurz darauf beginnende Saison.
In der Sonderstaffel starteten 10 Mannschaften, der TSV Birkenau mit einer Stammbesetzung von zehn starken Spielerinnen, die nicht nur auf dem Spielfeld gut harmonieren, sondern auch außerhalb des Handballs miteinander befreundet sind. Es zeichnete sich bereits in der Vorrunde eine deutliche Überlegenheit ab. Verlustpunktfrei ging es in die Winterpause.
Doch auch bei der C-Jugend mussten die D-Mädels in dieser Saison Verantwortung übernehmen. Sina-Marie Golla ging für die C1 an den Start, die meisten anderen spielten mit der C2 in der Sonderstaffel. Auch hier wurden die Spielerinnen gut integriert, freuten sich an Siegen und mussten die eine oder andere zum Teil deutliche Niederlage einstecken.
Auch in der Rückrunde der Sonderstaffel war die D1 nicht zu schlagen und konnte sich im Lauf der Saison kontinuierlich steigern. Bei einer derartigen Überlegenheit war es nicht immer einfach, trotzdem gelang es den Mädels sich vor jedem Spiel neu zu motivieren. Nicht zuletzt dank der Trainer, von denen sie mit Sonderaufgaben stets aufs Neue gefordert waren. Die offensive Abwehrarbeit, die vom Handballkreis Mannheim auch gewünscht ist, war schon immer eine Stärke der Mannschaft. Doch auch im Angriffsspiel konnte im Lauf der Saison eine schöne Entwicklung verzeichnet werden. Dank der körperlichen Überlegenheit fanden viele Würfe aus dem Rückraum ihr Ziel. Das Spiel in 1. und 2. Welle nach vorne wurde verbessert, ebenso das Einlaufen der Außen sowie das Spiel in Kooperation.
Die Erfolge und Siege wurden gefeiert, aber nicht abgehoben und überheblich sondern stets fair im Umgang mit dem Gegner.
Nachdem die D1 die entscheidende Partie gegen den Tabellenzweiten SG Edingen-Friedrichsfeld zu Hause klar mit 28:14 für sich entscheiden konnten, standen die Mädels vier Spieltage vor Rundenende bereits vorzeitig als Meister fest.
Am Schluss freuten sich alle über sensationelle 36:0 Punkte und 501:191 Tore.
Das Trainerteam Heiko Müller, Sophie Platzer, Jana Weisbrod und Katharina Leinert ist sehr zufrieden mit der Entwicklung der Spielerinnen in der vergangenen Saison.
Bei einer außergewöhnlichen Meisterschaftsfeier wurde das unglaublich erfolgreiche Jahr gebührend gefeiert. Die Spielerinnen überraschten die Trainer mit einem schönen Liedvortrag sowie einem individuellen Geschenk in Form von Meistertrainersocken!
Heiko Müller trainierte die Mädels bereits über einen Zeitraum von vier Jahren, also seit den Minis. In dieser Zeit wurden viele Bilder gemacht, die er Form einer Videopräsentation – mit passender Musik unterlegt – gezeigt hat. Es ist erstaunlich wie sich die Spielerinnen in dieser Zeit verändert haben und alle hatten viel Freude an dieser Vorführung.
Auch von der vergangenen Saison gab es eine Videopräsentation mit vielen schönen Schnappschüssen, die Steffen Hoffmann vorbereitet und gezeigt hat.
Heiko Müller gibt die Mannschaft nun mit einem lachenden und einem weinenden Auge an Timo Baumann und Geli Schneiderheinze ab und erwartet sie möglicherweise in einigen Jahren wieder als Trainer der B- Jugend.
Ein großes Lob gilt auch den Eltern, die sich hervorragend engagiert und eingebracht haben. Sei es als Betreuer, Fotograf, Berichteschreiber, medizinische Beratung, Kabinenfestausrichter, beim Hallendienst, am Schiedsgericht oder mit der Übernahme einer Spielpatenschaft – alle haben ihren Beitrag dazu geleistet, dass es so prima lief. DANKE!
Den Spielerinnen weiterhin Freude am Handballsport und viel Erfolg in ihrer persönlichen und mannschaftlichen Entwicklung.
(Bericht: Petra Buckenauer; Fotos: Steffen Hoffmann)