In Malsch holten die B2-Handballerinnen nach einem spannendem Spielverlauf einen verdienten Punkt beim 19:19-(11:9)-Endstand. Bis dieser Teilerfolg jedoch unter Dach und Fach war, schickten die Birkenauer Mädels ihren Anhang durch ein Wechselbad der Gefühle.
Die vielen vermeidbaren Ballverluste ließen nicht nur die Coaches Feldmann und Baumann fast verzweifeln, doch gilt der gesamten Mannschaft große Anerkennung für den gezeigten Kampfgeist. Nach dem zwischenzeitlichen 12:18-Rückstand bewies das TSV-Team tadellose Moral und feierte beim 19:19 die Punkteteilung.
Nach ausgeglichenem Start (2:2; 3:3, 4:4) gelang den Gästen die 7:4-Führung. Allen voran Emely Kleinert sorgte mit drei Treffern in Folge für den Birkenauer Aufschwung. Doch die Malscherinnen ließen sich nicht abschütteln, beim 9:9 war die Partie wieder ausgeglichen. Etliche vergebene Birkenauer Torchancen brachten die Gastgeberinnen wieder ins Spiel, so musste das TSV-Team mit dem 9:11-Rückstand in die Pause gehen.
In die zweite Halbzeit starteten die Birkenauerinnen dann nur in den ersten Minuten gut. Ida Bube und Hannah Staufenberger sorgten mit ihren Treffern für das 11:11, dann folgte jedoch ein gravierender Bruch im TSV-Spiel. Die Abwehr sah ein ums andere Mal „alt“ aus, im Angriff wurde die Malscher Torfrau „warm geworfen“. Beim 12:18 in der 38. Minute sahen die Gäste schon wie die sicheren Verlierer aus. Doch die unermüdlich ackernde Karo Baier gab mit ihrem Treffer zum 13:18 den Startschuss für einen unglaublichen Birkenauer Schlussspurt. Neele Leonhard bewies Nervenstärke vom Siebenmeter-Punkt, Ina Scheffler nahm sich im Rückraum ein Herz und traf zum 15:18. Auch der Gegentreffer zum 15:19 brachte das TSV-Team nicht vom Kurs ab. Erneut Ina Scheffler, Karo Baier und Emely Kleinert trafen zum 18:19-Anschluss (47.), ehe Neuzugang Marina Leib den umjubelten Ausgleichstreffer schaffte. Die noch verbleibenden drei Spielminuten waren auch für die Zuschauer Stress pur, ehe der Birkenauer Punktgewinn gefeiert werden konnte.
TSV Birkenau:
Mia Davenport und Dana Pozarycki im Tor; Annira Klink, Sabrina Hördt (2), Ida Bube (1), Marina Leib (1), Paula Müller (1), Emely Kleinert (5), Hanna Staufenberger (1), Karoline Baier (3), Neele Leonhard (2/1), Ina Scheffler (2), Lena Weisbrod.
(Bericht: Svenja Klink; Fotos: Bernd Baier-Hölz)