WNOZ: Derby gewinnt keinen Schönheitspreis

1.D_Viernheim 01.11.15 Maja

Schön war es nicht, das Derby in der Frauenhandball-Oberliga. Der TSV Birkenau setzte sich zwar deutlich mit 34:21 (18:14) gegen den TSV Amicitia Viernheim durch, doch die 250 Zuschauer in der Langenberghalle sahen ein von vielen Ballverlusten geprägtes Spiel, das zwar von Tempo geprägt war, doch eine durchgängige Struktur fehlte in dieser Wild-West-Partie völlig.

1.D_Viernheim 01.11.15 Leo

Vor allem dem Aufsteiger aus Viernheim fehlte es an Plan. Der eigentlich hochkarätig besetzte Rückraum mit Stefanie Osada, Anke Schalk und Samira Schulz traute sich viel zu wenig zu. Vor allem Schalk enttäuschte und auch Osada zeigte viel zu wenig Zug zum Tor.

1.D_Viernheim 01.11.15 Lena

Vor allem als die Birkenauerinnen im zweiten Durchgang phasenweise etwas defensiver deckten, fiel den TSV-Angreiferinnen nichts ein. Nach dem 19:16 (33.) blieben sie sage und schreibe 20 Minuten lang ohne Treffer, ehe Kristine Jakobsen das 29:17 gelang. Das lag keineswegs an den Torhüterinnen. Die Viernheimer Angreiferinnen kamen erst gar nicht zum Torabschluss, weil sie sich insgesamt 27 Ballverluste leisteten, 17 in der zweiten Hälfte.

1.D_Viernheim 01.11.15 Ronja

So genügte den Birkenauerinnen eine durchschnittliche Leistung, um wieder auf den zweiten Tabellenplatz der BWOL zu klettern. Lena Kahnert nutzte als erfolgreichste TSV-Werferin im zweiten Durchgang ihre Räume, Nicola Baumann suchte und fand häufig die Lücken am Kreis und Leonie Scholl nutzte die Chancen, die sich nach den Ballgewinnen in der TSV-Abwehr beim Gegenstoß ergaben. Mehr als ein Arbeitssieg wurde es aber nicht.

(Quelle: Weinheimer Nachrichten, 02.11.2015; Fotos: Armin Etzel)

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