Eine spannende Partie zeigten die BWOL-Handballerinnen des TSV Birkenau gegen den VfL Pfullingen. In der temporeichen und offensiv ausgerichteten Begegnung behielten die Birkenauerinnen dank der besseren Mannschaftsleistung und einer nochmaligen Leistungssteigerung in den letzten zehn Spielminuten verdient mit 34:29 die Oberhand.
Beide Teams boten vom Start weg auf Schnelligkeit ausgerichtete Spielsysteme und begeisterten ihren Anhang mit etlichen sehenswerten Aktionen. Bis zur 52. Minute war beim 27:27 noch keine Entscheidung gefallen. Jetzt konnten die auch konditionell hervorragend aufgestellten Birkenauerinnen entscheidend zulegen und zum verdienten 34:29-Heimerfolg davonziehen. Während das Spiel der Gäste hauptsächlich auf die Haupttorschützin Birgül Yurdakul (14/5) ausgerichtet war, überzeugten die Birkenauerinnen als starkes Team und hatten in Maja Zeides, die neben ihren 14 Toren auch eine klasse Abwehrleistung bot, ihre überragende Akteurin.
Das Spiel gegen die nach Minuspunkten punktgleichen Pfullinger Gäste begann ausgeglichen bis zum 5:5, ehe der VfL beim 7:9 und 8:11 in Führung gehen konnte. Doch die Birkenauerinnen bewiesen wieder einmal Nervenstärke und vertrauten auf ihr mannschaftliches Können. Beim 15:15 war das Unentschieden geschafft, ehe Yurdakul für die knappe 16:15-Gästeführung zur Halbzeit sorgte.
Im zweiten Durchgang ging es dann weiterhin eng zu, bis zur 52. Minute wechselte die Ein-Tore-Führung regelmäßig hin und her. Doch beim 26:27 lagen die TSV-Mädels zum letzten Mal im Rückstand. Nicole Gölz sorgte per Tempogegenstoß für den Ausgleich (27:27; 52. Spielminute), Katrin Laßlop und Maja Zeides erhöhten auf 29:27. Die Birkenauer Abwehr arbeitete nun auf Hochtouren und im eigenen Angriffsspiel überzeugten die Birkenauerinnen weiterhin mit mutigem Tempospiel und dem entscheidenden Blick für die besser positionierte Mitspielerin. Beim 32:27 durch Lena Kahnert (57. Minute) war der Pfulllinger Widerstand gebrochen.
TSV Birkenau:
Vanessa Falter und Vanessa Dörr; Katrin Laßlop (6), Nicole Gölz (4), Linda Schäfer (2), Mona Göttmann (1), Maja Zeides (14/3), Lena Kahnert (1), Michelle Gerhardt, Leonie Scholl, Nicola Baumann (5/4), Angelika Schulte, Ronja Schwab (1), Katharina Mink.
(Bericht: Svenja Klink; Fotos: Armin Etzel)