Ohne die drei Verletzten Ida Bube, Emely Kleinert sowie Annira Klink gelang der B2-Jugend beim Tabellenführer SG Eggenstein-Knielingen ein Punktgewinn der weder im Vorfeld, noch im Laufe des Spiels so zu erwarten war.
In den von beiden Teams nervös begonnen Spiel dauerte es fast 5 Minuten, bis überhaupt der erste Treffer fiel. Dem 1:0 der SG folgte unmittelbar der Ausgleichstreffer durch Paula Müller. Dann entwickelte sich ein Spiel, welches von Birkenauer Seite von einer guten und konsequenten Abwehrarbeit geprägt war. Bis zur Halbzeit ließ das Team lediglich 8 Treffer zu. So gut die Abwehr auch war, im Angriff lief kaum ein Spiel zusammen. Fehlpässe, Ballverluste und ausgelassene Torchancen waren der Grund, warum bis zur Pause auch nur 6 Treffer erzielt wurden.
Nach der Pause schlichen sich auch im Eggensteiner Angriff zu viele technische Fehler ein. Die daraus resultierenden Ballgewinne ließen Birkenau bis auf ein 12:12-Unentschieden durch Hannah Staufenberger herankommen. Zu hektisch und ideenlos agierte nun der Birkenauer Angriff. Anstatt Chancen sicher herauszuspielen, verzettelte sich der Angriff in erfolglosen Einzelaktionen. So konnte Eggenstein zwischen der 34. und 44. Spielminute Tor um Tor erzielen, während den Birkenauer Mädchen lediglich ein Treffer gelang. So stand es 6 Minuten vor Schluss 18:13 für den Tabellenführer SG Eggenstein/Knielingen.
Als sich die Gastgeberinnen schon als sicherer Sieger fühlten, gelangen Paula Müller durch einen Doppelschlag innerhalb 15 Sekunden zwei ihrer 6 Tore, womit sie die Aufholjagd einleitete. Karoline Baier verkürzte auf 18:16. Nun lagen die Nerven beim Tabellenführer blank. Mangelnde Chancenauswertung der Eggenstiner Mädels und Ballgewinne unserer Abwehr sowie zwei schnelle Tore zum 18:18 machten die Überraschung 12 Sekunden vor Schluss perfekt.
TSV Birkenau:
Dana Pozarycki, Mia Davenport, Sabrina Hördt, Ronja Habermaier (3), Marina Leib, Alexa Becker, Paula Müller (6), Hannah Staufenberger (2), Karoline Baier (2), Neele Leonhard, Maren Büker (1), Ina Scheffler (4/1), Lena Weisbrod.
(Bericht: Ina Scheffler, Fotos: Bernd Baier-Hölz)