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Schutterwald-Express überrollt Weibliche A – Jugend

Einen denkwürdigen Nachmittag mussten die Mädels vom TSV Birkenau in der Ortenau erleben. Mit 51:22 kamen sie beim TuS Schutterwald unter die Räder.

 

Von Beginn drückte das Heimteam aufs Gaspedal, agierte aggressiv in der Abwehr, setzte die Angreiferinnen unter Druck, so dass sich kein geordnetes Angriffsspiel entwickeln konnte. Schutterwald nutzte jeden Ballgewinn um per Konter Tore zu erzielen. Gelang den Birkenauern dann einmal der Wurf aufs Tor, so scheiterten sie auch aus besten Positionen an der Torfrau des TuS. Schnell war man 8:1 in Rückstand. Hatten unsere Mädels im ersten Saisonspiel noch gezeigt, dass sie auch einen solchen Rückstand drehen können, so gelang dies diesmal nicht. Mit 8:4 gelang es zwar, den Abstand zunächst zu verringern, dann nahm der Schutterwald-Express wieder Fahrt auf und erzielte Tor um Tor. War der Gastgeber mal nicht über Konter erfolgreich, so zeigte er unserer Abwehr mit druckvollem Angriffsspiel, schönen Einzelaktionen und erfolgreichem Zusammenspiel ihre Grenzen auf. Im Gegensatz zu Schutterwald fehlte hier unserem Team der Biss, das dynamische Angriffsspiel zu unterbrechen, zu leicht kassierte man Tore. Als es mit 26:10 in die Pause ging, schien das Spiel eigentlich schon gelaufen.

Trotzdem versuchte unser Team durch eine offensive Abwehrformation, Zugriff auf das Spiel zu bekommen. Selina Müller gelang es nun ein aufs andere Mal auf der vorgezogenen Deckungsposition die Angriffe zu unterbrechen, der Deckungsverband an sich agierte konsequenter.

Schwachpunkt blieb aber das Angriffsspiel und die daraus resultierenden Ballverluste. Wer dachte, dass Schutterwald aufgrund des klaren Spielstandes einen Gang zurückschalten würde, der sah sich getäuscht. Weiterhin setzte es Kontertor auf Kontertor und nachdem sich abzeichnete, dass heute ein ein ganz besonderes Ergebnis möglich ist, wirkte das als zusätzliche Motivation. Entsprechend wurden dann die Zwischenstände zum 30., 40. und schließlich 50. Gegentreffer gefeiert.

Diesem Schwung hatte unser Team nichts mehr entgegen zu setzen, auch in der 2. Halbzeit beschränkte sich das Angriffsspiel meist auf Einzelaktionen.

Mit 51:22 endete dann schließlich eine Partie, die unseren Mädels sicherlich noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Als Trost kann man nur sagen, dass es solche Niederlagen in einem Handballleben meist nur einmal gibt. Es gilt nun wieder aufzustehen, ins nächste Spiel zu gehen, sich auf seine Stärken zu besinnen und zu zeigen, dass dieses Spiel ein einmaliger Ausrutscher war. Dass die Mädels das viel besser können, haben sie in der Vorbereitung und im ersten Saisonspiel gezeigt.  Kopf hoch, weiter gehts !

TSV Birkenau:  Hannah Stilgenbauer, Dana Pozarycki (beide imTor); Mia Arnold (1), Selina Müller (2), Svenja Vondermühl, Ophelia Schall (1), Hanna Jaap (1), Michelle Schütz (5), Ina Scheffler (4/1), Sofia Niesel (3), Maren Büker (2/1), Maria Harbarth (3).

(Bericht: Rainer Scheffler, Foto: Sybille Büker)

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