Im letzten Spiel der Hinrunde musste der TSV Birkenau 2 den nächsten Rückschlag verkraften. Mit 16:27 unterlag die zweite Vertretung des TSV im Kellerduell dem Tabellennachbarn aus Brühl.
Der Blick im Vorfeld auf die Tabelle ließ eigentlich ein enges Spiel erwarten, schließlich ging es für beide Teams um wichtige Punkte im Abstiegskampf. Die Brühlerinnen, die vom ehemaligen TSV-Coach Höly trainiert werden, legten direkt los und gingen mit 0:1 in Führung. Die Antwort der jungen TSV-Truppe ließ nicht lange warten und Ophelia Schall glich zum 1:1 aus. Doch dann waren es die Gäste, die sich schnell auf 2:9 (14 Min,) absetzen. Die Birkenauer Damen agierten zu passiv in der Deckung und ermöglichten den Gästen durch einfache Kreuzbewegungen Durchbrüche an den Kreis, welche konsequent in Tore umgemünzt wurden. Der Angriff der Odenwälderinnen hingegen war in weiten Phasen der ersten Halbzeit zu statisch, sodass meist durch Einzelaktionen der Weg zum Tor gesucht wurde. Doch die Brühler 6:0 Formation agierte konsequent gegen das Birkenauer Team, sodass oftmals technische Fehler die Angriffsbemühungen der TSV’lerinnen beendeten. Mit mageren 5 geschossenen Toren wurden beim Halbzeitstand 5:14 die Seiten gewechselt.
Für die zweite Halbzeit nahm man sich vor, die ersten 30 Minuten abzuhaken und bei null zu starten. Dies schien auch zu gelingen, wenn man die ersten 10 Minuten der zweiten Halbzeit betrachtet. Die Abwehr der Birkenauerinnen agierte nun defensiver und konsequenter, sodass Bälle erobert werden konnten. Auch der Angriff schien sich nun gefunden zu haben – der Ball wurde zur besser positionierten Mitspielerin gegeben, sodass die TSV-Damen über die Zwischenstände 7:14, 9:15 und 11:15 (41 Min.) Tor um Tor aufholten.
Doch dann kam es zu einem Bruch im Birkenauer Spiel. Die Abwehr ließ sich wieder durch einfache Kreuzungen aus der Defensive locken, wodurch sich Räume am Kreis auftaten, welche die Brühlerinnen erneut konsequent ausnutzen. Der mühsam erarbeitete 4 Tore-Rückstand vergrößerte sich binnen 7 Minuten wieder auf 9 Tore. Grund hierfür war mit Sicherheit auch die gut aufgelegte Brühler Torfrau, die auch klarste Birkenauer Einwurfchancen vereitelte. Lichtblick an diesem Sonntagnachmittag, bei welchem nahezu keine Birkenauer Spielerin ihr Leistungsvermögen über die gesamte Spielzeit abrufen konnte, war Marie Harbarth. Die Kreisläuferin verwandelte konsequent alle sieben Strafwürfe, die ihr zugesprochen wurden, sicher im Brühler Gehäuse. Am Ende trennten sich beide Mannschaften mit 16:27 in dem wichtigen Kellerduell. Nun gilt es in der Rückrunde, aus den Fehlern der Hinrunden seine Lehren zu ziehen und das Leistungsvermögen über die vollen 60 Minuten abzurufen.
TSV: Falter, Stilgenbauer; Schütz, Sattler (1), Hofmann, Schäfer (2), Harbarth (7), Kleinert (1), Niesel (3), Klink, Mink, Schall (2/1), Büker, Schmitt.
(Bericht: Vanessa Falter)