Nach dem 3:0-Rückstand nach noch nicht einmal drei gespielten Minuten fingen sich die jungen Birkenauerinnen zusehends. Die Abwehr stand nun sicherer und im Angriff wurden schöne Tore erzielt. So gelang es nach dem 4:4-Ausgleichstreffer durch Sophia Niesel bis zum 12:11 keine der beiden Mannschaften, sich von der anderen entscheidender zu distanzieren.
Die jungen TSV-Damen spielten bis dato sehr couragiert und diszipliniert und auf Augenhöhe mit den Gastgeberinnen. In den verbleibende sechs Minuten der ersten Spielhälfte ließ dann die Konzentration bereits nach und fast mit dem Pausensignal fiel der Treffer zum 16:12-Pausenrückstand.
Nach Wiederanpfiff wurde bald klar, dass die Trauben in dem Spiel heute zu hoch hingen. Zu sehr steckte der großen Mehrheit des Teams noch das A-Jugendspiel vom Mittag in den Knochen. Das Bemühen ließ sich den Spielerinnen weiter nicht abstreiten.
Schriesheim profitierte in der Folge aber von einigen Fehlwürfen der TSV-Spielerinnen, die in einfache Gegenstoßtore umgewandelt wurden. Hinzu kam, dass auch die Defensive nicht mehr so sattelfest stand. So schraubten die Gastgeberinnen den Abstand über die Spielstände 20:14 in der 38. Spielminute und 24:16 in der fälligen Auszeit (44.) weiter hoch. Als weiterer Wermutstropfen kam dann noch die Verletzung von Emely Kleinert hinzu, die sich durch eine unglückliche Situation die Hand brach. Die Niederlage fiel am Ende unter dem Strich um einiges zu deutlich aus.
Durch die weiteren Ergebnisse an diesem Wochenende wird es am Tabellenende wieder deutlich enger. Die Birkenauerinnen finden sich gegenwärtig auf dem 9. Tabellenplatz wieder mit lediglich zwei Punkten Differenz zu dem letzten Platz. Nach einem spielfreien Wochenende heißt es dann nochmals, in den verbleibenden sechs Rundenspielen Gas zu geben, um auch in der kommenden Saison weiter in der Badenliga auf Torejagd gehen zu können.
TSV Birkenau: Annika Schlechter und Vanessa Falter im Tor; Ina Scheffler 2, Linda Schäfer 1, Marie Harbarth 1, Emely Kleinert, Michelle Schütz 2, Selina Müller 5, Sophia Niesel 5, Jana Weisbrod, Angelina Schreyer 3/1, Danijela Rajic, Maren Büker, Lea Schmitt 2
(Bericht: Linda Schäfer, Bilder: Armin Etzel)