weibliche A-Jugend verpasst nur knapp einen Direktplatz der BWOL

Quali-Time in Birkenau

Modus der Quali kurz erklärt!

Für die Qualifikation zur BWOL und der Jugendbundesliga der weiblichen A Jugend im BHV wurde ein gemeinsames Qualifikationsturnier gespielt. Alle antretenden Teams, nämlich die TSG Ketsch, die HG Oftersheim/Schwetzingen, die HG Saase, die SG Stutensee und das Team aus Birkenau wollten sich für die BWOL qualifizieren. Ketsch, Saase und Birkenau wollten sich zusätzlich ein Startrecht für die weitere Bundesligaquali sichern. In der BWOL Quali waren 1 Festplatz und 2 Qualiplätze zu vergeben, für die Buli 2 Qualiplätze.

Gespielt wurde jeder gegen jeden, für die Teams mit Buli Ambitionen wurden die Ergebnisse zusätzlich noch in einer eigenen Tabelle geführt.

Die Quali fand am Samstag in Birkenau und Sonntag in Stutensee statt.

Alle 5 Mannschaften mit großen Namen und Traditionen versprachen Handball vom Feinsten.

Das erste Spiel des TSV-Teams hatte es dann auch gleich in sich, denn zwischen Birkenau und Saase gab es schon immer heiße Duelle. Zudem war allen Spielerinnen klar, wer dieses Spiel gewinnt, hat mit größter Wahrscheinlichkeit bereits die Bulli-Quali in der Tasche.

Sichtlich nervös begannen unsere Mädels dieses brisante Spiel und lagen auch schnell mit 4-1 in Rückstand.  Es wurde zur rechten Zeit die grüne Karte gezückt, nochmals taktische Anweisungen gegeben und die TSV-Mädels steigerten sich so von Minute zu Minute. Zur Halbzeit lag man lediglich noch 1 Tor zurück.

Sichtlich angekommen im Turnier, erspielte sich die Hofmann – Truppe in der zweiten Halbzeit eine schnelle 2-3 Tore Führung, die nicht mehr abgegeben wurde. Am Ende stand es 14 – 11  für den TSV Birkenau. So war man glücklich ins Turnier gestartet.

Nach einem Spiel Pause stand mit der TSG Ketsch der nächste harte Gegener an. Mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen gingen die Birkenauer Mädels in diese Top-Begegnung. Man war nicht gewillt, der als Turniersieger favorisierten TSG Ketsch, den 1. Platz kampflos zu überlassen. Somit entwickelte sich eine zu jeder Zeit enge und spannende Partie, bei der keine der beiden Mannschaften sich absetzten konnte. Die Chance, selbst Platz 1 zu erreichen und sich somit direkt für die BWOL zu qualifizieren, war zum Greifen nah. Mit einen Tor Rückstand und  8-7 für die TSG Ketsch ging es nach einem offenen Schlagabtausch in die Halbzeitpause. Auch in der zweiten Halbzeit zeigten die Birkenauer Mädels anspruchsvollen Jugendhandball und ließen sich zu keiner Zeit abschütteln. Kurz vor Ende lag die TSG Ketsch lediglich mit einem Tor in Führung. Durch einen vergebenen Tempogegenstoß der Birkenauerinnen schied die zum Greifen nahe Sensation jedoch leider aus. So ging am Ende die TSG Ketsch als glücklicher Sieger vom Feld. Ein tolles Spiel, welches eigentlich keinen Sieger verdient hat und ein Unentschieden verdient gehabt hätte.

So ging es mit ausgeglichenem Punktverhältnis und großem Selbstvertrauen in den 2. Turniertag, welcher von der  SG Stutensee ausgerichtet wurde. Bereits im ersten Spiel des Tages ging es gegen die Gastgeberinnen selbst. Mit einem Sieg konnte Platz 2 und damit die Teilnahme an der weiteren BWOL Quali  gesichert werden.

Die SG Stutensee, ein alt bekannter Gegner, welcher ebenfalls eine gute weibl A – Jugend hat und schon immer auch auf Augenhöhe mit Birkenau stand, wusste natürlich auch, dass sie mit einem Sieg sicher qualifiziert waren. Unsere Mädels wurden von Spiel zu Spiel stärker und mit einem wahren Feuerwerk in der 1 Halbzeit hatte man Stutensee ganz schön unter Druck gesetzt. Zur Halbzeitstand stand es 9-4 für Birkenau. Trotz der ausdrücklichen Warnung des Trainers Hofmann an das Team, dass das Spiel noch nicht entschieden sei, konnte Stutensee innerhalb weniger Minuten bis zum Ausgleich zum 10-10 das Spiel wieder komplett offen gestalten. Es kam noch schlimmer für Birkenau. Die Odenwälderinnen hatten völlig den Faden verloren und lagen mit 11-10 zurück. Eine Birkenauer Auszeit zeigte Wirkung. Das Team hatte sich vom Schock erholt und ging selbst wieder mit drei Tore 14-11 in Führung. Dieser Vorsprung konnte bis zum Schlusspfiff gehalten werden. Nach dem 16-13 Endstand für den TSV  Birkenau  war die Freude groß. Das  erste Ziel war erreicht. Ein Erfolg, den uns keiner vorher so recht zugetraut hatte.

Das vierte und letzte Spiel gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen war somit bedeutungslos. Ein Sieg und nochmals eine gute Leistung war das Ziel. Somit konnte Trainer Emil Hofmann auch den Spielerinnen, die bisher wenig Einsatzzeiten hatten, noch Spielpraxis geben.  Das Spiel endete mit 20-12 für Birkenau.

Fazit :

Unsere Mädels haben ein tolles Turnier gespielt.  Stolze, lachende Gesichter waren das Ergebnis. Ich als Trainer hatte das Gefühl, als wäre jede Spielerin um Zentimeter gewachsen. Eigentlich darf man nach einer solch guten Mannschaftsleistung niemanden hervorheben , aber ich muss es trotzdem tun, denn keiner kennt sie schon in Birkenau,  außer denen die bei der Quali dabei waren.

Über ein Nacht- und Nebelaktion konnten wir die Linkshänderin Chantal Ende für uns gewinnen, hierfür ein großes Kompliment an unsere Geschäftsstelle die die Spielberechtigung in letzter Sekunde noch erhalten haben.

Nach nur einer gemeinsamen Trainingseinheit mit der Mannschaft hat Chantal bei uns mitgespielt. Man konnte fast meinen,  dass sie hier schon seit Jahren spielt. Das war sensationell Chantal und jetzt offiziell herzlich willkommen in Birkenau. Aber wie gesagt, alle haben sich dieses Riesenkompliment verdient, denn so wie ihr aufgetreten seid , nennt man das ??????? genau !

M A N N S C H A F T

Euer Trainer Emil ( I H R – S E I D – D I E – B E S T E N )

(Bericht: Emil Hofmann)

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